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Interkulturelle Streitschlichter

Stadt bekommt Spende für neue „Kulturvermittler“

Zur Scheckübergabe mit Manuel Leupold (2.v.r.) in der Germeringer Insel kamen die Vorstandsmitglieder Heinz Wichert, Anita Schindler, Christian Dittrich, Kurt Köhler und Gabriele Pichelmaier. (Bild: pi)

Sie haben die Aufgabe Flüchtlinge in den Unterkünften zu unterstützen, bei interkulturellen Streitigkeiten zu vermitteln und mit der Flüchtlingsthematik betroffene Einrichtungen miteinander zu vernetzen – die Rede ist von „Kulturenvermittler“. So lautet die Bezeichnung für die neue Aufgabe. Der Integrationsbeauftragte der Stadt Germering, Manuel Leupold, hatte die Idee für diese Tätigkeit. „Als Kulturenvermittler sollen vorerst zwei Männer mehrere Stunden pro Woche eingesetzt werden, die einen Migrationshintergrund haben und mehrere Sprachen sprechen“, sagte Leupold. Damit sei gewährleistet, dass sich die Helfer bei den vorwiegend männlichen Flüchtlingen auch Gehör schaffen. Umsonst müssen die Vermittler übrigens nicht tätig sein. „Sie erhalten im Rahmen ihrer Tätigkeit eine Übungsleiterpauschale“, so Leupold. Ziel des Ganzen sei es, die mit der Flüchtlingsthematik befassten haupt- und ehrenamtlichen Helfer spürbar zu entlasten.

Für sein neues Projekt hat Leupold vor kurzem 2250 Euro vom Förderverein „Germeringer Insel“ bekommen. Der Förderverein möchte die Arbeit der Germeringer Insel und des Mehrgenerationenhauses Zenja vor allem durch finanzielle Unterstützung fördern. Dazu gehören neben der Freiwilligenagentur und den Familienpatenschaften auch soziale Projekte der vier Träger des Mehrgenerationenhauses: Stadt Germering, Sozialdienst, AWO, Germeringer Insel.

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