Hauptsache hell
Passende Kleidung kann Leben retten
Es ist ein schrecklicher Unfall gewesen, der dem stellvertretenden Leiter der Polizeiinspektion Germering keine Ruhe lässt. Damit sich Ähnliches nicht auch in Germering wiederholt, nimmt Andreas Ruch den Vorfall zum Anlass über das Thema "gefährliche dunkle Kleidung bei dunkler Witterung" aufmerksam zu machen.
Vor kurzem war eine 82-jährige Frau in Pasing von einem Bus überfahren worden und noch am Unfallort gestorben. "Zur Unfallzeit war es bereits dunkel und die Sichtverhältnisse waren nicht unbedingt als günstig zu bezeichnen", so Ruch. Der Fahrer hatte die alte Dame wohl übersehen. "Es ist wichtig, dass insbesondere ältere Verkehrsteilnehmer, die aufgrund nachlassender körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit von vornherein im Straßenverkehr als besonders gefährdet gelten, für die übrigen Verkehrsteilnehmer gut erkennbar sind", empfiehlt die Polizei. Seine Warnung richtet sie besonders an Senioren, da sie "vorwiegend dunkle und lieber dezente unauffällige Kleidung bevorzugen als schrille Signalfarben zu tragen". Beim Überqueren von Straßen und Radwegen stellen diese dunklen Kleider aber eine Gefahrenquelle dar, derer sich die Senioren selbst oft gar nicht bewusst sind, warnt Ruch.
Um auch in der dunklen Jahreszeit im Verkehr immer gut sichtbar zu sein, gibt die Polizeiinspektion Germering folgende Ratschläge: An der Kleidung sollten zumindest Reflexbänder oder kleine Reflektoren befestigt werden. Zumindest ein helles Kleidungsstück oder ein heller Schirm oder Handtasche sollten getragen werden. Auch an Gehstöcke und Rollatoren können Reflektoren angebracht werden.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH