Fünf Titel, neun Podestplätze
Germeringer Leichtathleten glänzen bei den Hallenmeisterschaften
Corona bremste die südbayerischen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften, konnte sie jedoch nicht verhindern. Ein scharf überwachtes Sicherheitskonzept mit strengen Teilnehmer- und Betreuerbegrenzungen unter 2G+-Bedingungen ohne Siegerehrungen mit hohem Aufwand für Ausrichter und BLV ermöglichte die Durchführung am 22. und 23. Januar in der Münchner Werner-von-Linde-Halle.
Gute Ergebnisse erzielt
Der SV Germering bot fast alle seine Athleten in den zugelassenen Altersklassen auf. Bei den Männern sorgte gleich am ersten Tag Maximilian Brantl für einen Paukenschlag. Im Vorlauf der 60m hielt er mit einem furiosen Start mit dem hochfavorisierten Aleksandar Askovic von der LG Stadtwerke München mit, stolperte jedoch nach wenigen Metern und ergatterte am Ende mit 7,12s doch noch deutlich den zweiten Platz und damit die Endlaufteilnahme. Dort erwischte er den Start nicht mehr so optimal, rettete aber mit 7,07s zeitgleich mit dem Vierten Johnson Raffieu Deen vom TSV Penzberg den 3. Platz hinter den deutlichen Favoriten der LG Stadtwerke Askovic und Florian Knerlein.
Im Weitsprung der Männer trat Kevin Goj an und erreichte mit 5,57m den 6. Platz. Bei den Frauen kam Leah Grewe im Stabhochsprung mit 2,80m auf den 2. Platz hinter Laura Kurzbuch vom TSV Wasserburg, höhengleich mit Luise Sebök von der LG Reischenau-Zusamtal, die allerdings bei der letzten Höhe einen Versuch mehr als Leah benötigte.
Bei den WJU20 lief Emma Hermann die 60m Hürden in 12,32s, über 60m benötigte sie 9,69s. Letizia Heitmeier brauchte über die gleiche Distanz 8,87s und erreichte weiterhin über 400m mit 65,79s den 5. Platz, während Laura Meier über 800m in 2:35,39min auf den 6. Platz lief.
In der MJU18 sicherte sich Jakob Zimmer gleich zwei Titel: Im Stabhochsprung siegte er mit 4,30m um 10cm bzw. 30cm vor den beiden Wasserburgern Christian Wimmer und Joseph Held. Für die Höhe von 4,45m reichte es knapp nicht mehr. Im Weitsprung gewann er ebenfalls mit 6,42m knapp vor Alex Petrov von der LAG Garmisch-Partenkirchen und Maximilian Kauwertz von der LG Stadtwerke München, die ihm mit 6,40m bzw. 6,38m noch gefährlich nahekamen. Im selben Wettbewerb sprangen Marcus Pfaffenzeller auf 4,33m und Kilian Just auf 4,25m. Beide traten auch im Kugelstoßen an, wobei Marcus das 5kg schwere Gerät nach 7,36m und Kilian nach 5,23m aufkommen ließen.
Germeringer Titelsammler
Erfolgreichster Germeringer Teilnehmer war jedoch Benedikt Maurer in der M15. Über 60m Hürden ließ er nach der ersten Hürde die Konkurrenz hinter sich und gewann in 8,90s. Den Vorlauf der 60m Flachstrecke absolvierte er in 7,66s, im Endlauf erwischte er den Start nicht optimal, erreichte jedoch mit 7,74s den 3. Platz. Richtig spannend gestaltete Benedikt den Weitsprung. Von Platz 5 aus mit scheinbar nachlassenden Kräften traf er im 6. und letzten Versuch das Brett genau und flog auf neue Bestweite von 5,97m - 4 cm weiter als sein bis dahin führender Dauerrivale Keon Schmidt-Gothan von der LG Stadtwerke München – und entschied damit den Wettbewerb für sich. Den ersten Tag rundete Benedikt mit 2,90m und einem 4. Platz im Stabhochsprung ab. Am zweiten Tag ließ er in seinem ersten Dreisprung-Wettkampf überhaupt einen Sieg mit 12,48m mit technisch sehr guten Sprüngen folgen. Im Hochsprung errang er den 3. Platz mit 1,66m, nur 3 cm unter der Siegerhöhe. Am Ende hatte er drei Siege, zwei 3. Plätze und einen 4. Platz in der Tasche.
Insgesamt waren diese Hallenmeisterschaften mit fünf Siegen, einem 2. Platz und drei 3. Plätzen für den SV Germering ein voller Erfolg. Bei den Bayerischen Hallenmeisterschaften eine Woche später an gleicher Stelle werden Bestätigungen dieser Leistungen erhofft.
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