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FOS für Germering

Bereits im nächsten Schuljahr geht sie in Betrieb

Vielleicht bald auch in Germering? Spatenstich für den Neubau der Staatlichen Berufsschule Fürstenfeldbruck (v.l.): Architekt Franz Balda, Schulreferent Christian Stangl, Landrat Thomas Karmasin, Schulleiterin Andrea Reuß und vom Landratsamt Fürstenfeldbruck Karin Stagge, Günter Sigl und Axel Schuhn. (Bild: Landratsamt FFB)

So schnell kann es gehen: Bereits im nächsten Schuljahr 2017/2018 wird es in Germering eine FOS für 300 Schüler geben. Neben der Fachoberschule in Fürstenfeldbruck, wird dies die zweite FOS im Landkreis sein. Darüber hinaus wird in Fürstenfeldbruck eine neue Berufsschule gebaut. Die Klassen der Germeringer FOS werden in einem Gebäudeteil am Carl-Spitzweg-Gymnasium eingerichtet. Darin sind derzeit die Ganztagsklassen untergebracht, die in den Erweiterungsbau umziehen werden. Die angrenzenden Kindergarten-Container sollen ein Jahr später dazu kommen. Dann ziehen die Kleinen in ihren Neubau. Eine Probeeinschreibung für die neue Schule wird im Frühjahr 2017 durchgeführt.

Neben Germering hatten sich auch Olching und Eichenau für die Schule beworben. Langfristig gesehen ist Germering jedoch der strategisch günstigere Standort. Die Brucker möchten nämlich am liebsten die Container durch einen Neubau ersetzen. Das können sie aber nur finanziell stemmen, wenn sich neben München auch der Landkreis Starnberg an den Kosten beteiligen würde. 32 Prozent der Schüler stammen nicht aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck. Derzeit kommen rund 170 Schüler aus Starnberg. Für die Gastschüler gibt es einen finanziellen Ausgleich. Wenn es in ein paar Jahren soweit ist und ein Neubau geplant wird, dann hoffen die Brucker auf eine finanzielle Unterstützung der Nachbarn München und Starnberg sowie auf viele Gastschüler, denn ohne diese wären die Schülerzahlen für eine FOS-Germering nicht hoch genug. Gilching hatte erst vor einiger Zeit die Bewerbung für eine FOS gegen die Kreisstadt Starnberg verloren. Aus den Wohnorten entlang der S8 wäre der Standort Germering für viele Schüler attraktiver als die Fahrt mit dem Bus nach Starnberg.

Spatenstich für die neuen Berufsschule

Warum es so schnell ging, liegt an der prekären Raumsituation der Fach- und Berufsoberschule in Fürstenfeldbruck. Derzeit besuchen 1.400 Schüler die Einrichtung, Tendenz steigend. Vor acht Jahren hatte die FOS/BOS das neue Schulzentrum auf dem Tulpenfeld bezogen. Schnell platzte die Schule aus allen Nähten, daran änderte auch ein Anbau nichts. Seit diesem Jahr gibt es noch dazu zwei Berufsschulklassen für Flüchtlinge und eine Vorklasse für die FOS. Die Germeringer FOS soll Entlastung bringen. Daneben wird die Brucker FOS neue Fachräume für den Praxisunterricht bekommen.

Vor wenigen Tagen fand der symbolische Spatenstich für den Neubau der Staatlichen Berufsschule Fürstenfeldbruck mit Werkstätten für die Fachoberschule statt. Die alte Schule entsprach nicht mehr den heutigen Anforderungen und war auch nicht barrierefrei. Wie zuvor sollen auch jetzt die Werkstätten für den fachpraktischen Unterricht wieder von der FOS mitgenutzt werden. Für rund 44 Millionen Euro soll ein dreigeschossiger Baukörper, um den sich drei aneinandergesetzte „Würfel“ gruppieren, errichtet werden. Die Bauarbeiten sollen während des laufenden Schulbetriebs erfolgen. Schulcontainer werden als Provisorium genutzt werden. Die ersten Räume sollen 2018 fertig sein. Die Gesamtbaumaßnahme wird bis Sommer 2020 terminiert.


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