Falsche Beamte
Polizei warnt vor Trickbetrug am Telefon
Die Welle von sogenannten Telofon-Betrügereien durch „Falsche Kriminalbeamter“, die bereits in Unterschleißheim eine 70-jährige Rentnerin um ihre gesamten Ersparnisse von 23.000 Euro brachten, hat mittlerweile auch verstärkt die Stadt Germering erreicht. Die perfiden Täter riefen alleine an einem einzigen Tag unter der angezeigten Telefonnummer „089-110“ bei fünf verschiedenen Senioren im Alter von 71 bis 79 Jahren an und versuchten von diesen Informationen zu ihren persönlichen Verhältnissen zu erlangen. Unter dem Vorwand, dass bei festgenommenen Einbrechern ein Zettel mit den Namen der jeweils angerufenen Senioren gefunden worden sei, versuchten die vier männlichen Anrufer, und in einem weiteren Fall eine weibliche Anruferin, gezielt Informationen über deren Wertgegenstände zu bekommen. Darüber hinaus stellten die Anrufer stets die Frage, ob alle Türen und Fenster geschlossen seien, da diese möglicherweise mit einem Einbruch rechnen müssen.
Glücklicherweise fiel keine der angerufenen Senioren auf den Trick herein, da alle das Gespräch nach kurzer Zeit beendeten und im Anschluss allesamt ihre hiesige Polizei darüber in Kenntnis setzten. Die Gemeinsamkeit bei allen fünf Anrufen bestand darin, dass alle angewählten Opfer mit Vornamen „Rosemarie“ heißen. Die Anrufmethode, dass die Telefonnummer der Polizei 110 angezeigt wird, nennt sich „Call-ID-Spoofing“ und wird nach Erkenntnissen der Münchner Polizei oft von in der Türkei sitzenden Callcentern aus praktiziert.
Polizei warnt
Die Polizei warnt daher nochmals eindringlich vor besagten Anrufern. Auch wenn die 110 auf dem Display erscheint, handelt es sich dabei nicht um die Polizei. Die Polizei würde auch niemals nach Verstecken der Wertsachen fragen.
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