Brunnen feiert Geburtstag
Vor zehn Jahren wurde der Unterpfaffenhofener Jakobsbrunnen eingeweiht
"Wunderschön“, „wirklich gelungen“, „toll“ - die Festgäste zückten immer wieder ihre Kameras, um den blumenumkränzten Jakobsbrunnen im Altdorf zu fotografieren. Für viele Unterpfaffenhofener ist er der schönste Brunnen in ganz Germering. Zu seinem zehnjährigen Geburtstag hat ihn der Förderverein für Heimatpflege mit einer Girlande aus bunten Sommerblumen geschmückt. „Das ist ein schönes Bild, wie Sie alle den Brunnen umrahmen, so wie vor zehn Jahren auch“, freute sich Vorstand Dr. Albert Bichler bei seiner Ansprache. Für die Bürger, darunter Fahnenabordnungen der Ortsvereine und die Blaskapelle der Feuerwehr Unterpfaffenhofen war es Ehrensache gewesen zu kommen. Nicht nur, weil an diesem Tag auch das Patrozinium der Sankt-Jakobs-Kirche mit einem feierlichen Gottesdienst in der Kirche gefeiert wurde, sondern auch um den mit viel Bürgerengagement realisierten Brunnen zu feiern.
Pilgerstab und Jakobsmuscheln
Die Idee für den Dorfbrunnen hatte der Förderverein für Heimatpflege gehabt. Bichler schwebte die Figur des Heiligen Jakobs vor in Referenz zur benachbarten Sankt-Jakobs-Kirche. „Trotz mancher Widerstände und Probleme wurde das Projekt durchgesetzt“, freute sich Oberbürgermeister Andreas Haas in seiner Ansprache. Der Oberaudorfer Künstler Wolfgang Wright kreierte den Entwurf des Pilgerheiligen mit Hut, Stab und Jakobsmuscheln, der in der Mitte des aus Granit gefertigten Brunnens steht. Unermüdlich sammelte der Förderverein Spenden, bis er den Betrag von 35.000 Euro zusammengebracht hatte. „Mit dem Jakobsbrunnen haben die Unterpfaffenhofener einen großen Beitrag geleistet für die Pflege der Tradition in unserer Gemeinde“, lobte Haas. „Jakobskirche, Kriegerdenkmal, der Maibaum und der vor zehn Jahren errichtete Jakobsbrunnen erinnern an die dörfliche Vergangenheit unserer Gemeinde und stehen für die Kontinuität bei allem Wandel."
"Ich liebe den Brunnen“, schwärmte Vorstandsmitglied Gabriele Off-Nesselhauf. Jeden Tag gehe sie mit ihrem Hund an dem Brunnen vorbei, „oft schlabbert er hier erfrischendes Wasser." Andere Bürger sitzen gerne auf den Bänken und genießen den friedlichen Platz. Haas: „Der Jakobsbrunnen ist zu einem kulturellen Mittelpunkt der Stadt Germering geworden."
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