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Asyl und Arbeit

Infos für Germeringer Unternehmer

Viel Papierkram muss erledigt werden, bis Flüchtlinge arbeiten dürfen. (Bild: Patricia Prankl)

Auf der einen Seite stehen die Unternehmen vor der Herausforderung, ausreichend Mitarbeiter zu akquirieren - auf der anderen Seite sind in den letzten Jahren viele Menschen mit neuem Know-how nach Deutschland gekommen. Viele sind auf der Suche nach Beschäftigung. Dieses Thema hat der Wirtschaftsverband Germering zusammen mit der Fachseite für Integration der Stadt Germering aufgegriffen.

Zu einer Informationsveranstaltung waren Vertreter aller verantwortlichen Stellen zusammen gekommen, um Gewerbetreibenden und Interessierten die Eckpunkte und Grundlagen für die Beschäftigung von Flüchtlingen zu erläutern. Thomas Epp, verantwortlich für Flüchtlinge beim Landratsamt Fürstenfeldbruck verschaffte den etwa 40 Gästen einen Überblick zu den rechtlichen Grundlagen. Dazu gehörten Anerkennungsverfahren für Flüchtlinge, Voraussetzungen zum Erhalt einer Arbeitserlaubnis, Besonderheiten zu den unterschiedlichen Herkunftsländern, Voraussetzungen zur Einstellung und Beschäftigung und Unterscheidung zwischen Facharbeiter, Auszubildenden und Hilfsarbeitern.

"Immer weitere Hürden"

Dabei wurde schnell deutlich, dass es keine einfache und einheitliche Antwort gibt. Einen Erfahrungsbericht gab Flüchtling aus Syrien. Obwohl er schon seit einigen Jahren in Deutschland lebt und die Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis erteilt ist, gebe es immer weitere Hürden. So werde in Deutschland die fünfjährige Ausbildung zum Elektriker aus Syrien nicht anerkannt.

Anschließend gab es Gelegenheit mit Vertretern der zuständigen Stellen aus Landratsamt, Stadt Germering, Bundesagentur für Arbeit und dem Jobcenter Fragen zu klären und so Bedenken abzubauen.

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