Abriss verzögert sich
Putz und Mauern müssen getrennt werden
Der Zeitplan zum Abriss des ehemaligen Caritas-Altenheims Don Bosco in Germering kann nicht eingehalten werden. Schuld ist ein Befund in den Wänden, der erst jetzt festgestellt wurde. Eine Probe des Wand-Bauschutts hatte ergeben, dass der Putz zu hohe Sulfatwerte aufweist. Dieser muss jetzt abgeschlagen und getrennt vom anderen Schutt entsorgt werden. Das wird den Abriss nicht nur um mehrere Wochen verzögern, sondern die mit einer Million Euro veranschlagten Abbruchkosten um einiges in die Höhe treiben. Eigentlich hätte das Gebäude bereits längst abgerissen sein sollen, aber er steht immer noch.
Modernes Pflegeheim
Die Arbeiter sind damit beschäftigt den Putz abzuklopfen, der Abriss wird sich um mehrere Wochen verschieben. Erst im ersten Quartal des neuen Jahres wird wohl mit dem Neubau begonnen werden können. Dann möchte die Caritas eine den heutigen Anforderungen in der Altenpflege entsprechenden Neubau mit Platz für 120 Senioren erstellen. Betreutes Wohnen, stationäre Pflege, Tagespflege, aber auch eine Kapelle, ein Begegnungsraum und Mitarbeiterwohnungen sind geplant. Das Gebäude soll fünf Stockwerke haben, die Kosten werden auf rund 20 Millionen Euro geschätzt.
Die Asbestplatten, die an der Fassade des Seniorenheims angebracht waren, sind bereits speziell unter Auflage von Arbeitssicherheitsmaßnahmen entsorgt worden.
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