Was soll passieren?
Wohnsiedlung Fürstenried West: Pläne zur Weiterentwicklung liegen aus
Bereits im April vergangenen Jahres hat die Vollversammlung des Stadtrates einen Bebauungsplan für die Wohnsiedlung Fürstenried West beschlossen. Das Gebiet rund um Appenzeller Straße, südliche Forst-Kasten-Allee, westliche Graubündener Straße, Bellinzonastraße, nördliche Neurieder Straße und östliche Stadtgrenze wird nachverdichtet.
Freiflächencharakter erhalten
Jetzt liegen die Unterlagen aus. Bürger können sich zu allgemeinen Zielen und Zwecken der Planung informieren, außerdem zu verschiedenen Lösungsideen und voraussichtlichen Auswirkungen. Einzusehen sind die Dokumente bis einschließlich Mittwoch, 26. Juli, an verschiedenen Standorten:
beim Referat für Stadtplanung und Bauordnung an der Blumenstraße 28b, montags bis freitags jeweils von 6.30 Uhr bis 18 Uhr, außerdem bei der Bezirksinspektion Süd an der Implerstraße 9, montags, mittwochs und freitags von 7.30 Uhr bis 12 Uhr, dienstags von 8.30 Uhr bis 12 Uhr sowie von 14 Uhr bis 16 Uhr und donnerstags von 8.30 Uhr bis 15 Uhr. Auch in der Stadtbibliothek Fürstenried an der Forstenrieder Allee 61 liegen die Planungen aus, geöffnet ist montags, dienstags, donnerstags und freitags von 10 Uhr bis 19 Uhr sowie mittwochs von 14 Uhr bis 19 Uhr. Am Dienstag, 11. Juli, wird das Konzept im Bürgersaal Fürstenried an der Züricher Straße 35 von 19 Uhr an zudem öffentlich erörtert.
Zusätzlicher Wohnraum
Die Nachverdichtung in Fürstenried West war unter anderem Thema in der Bürgerversammlung des 19. Stadtbezirks (die Münchner Wochenanzeiger berichteten). Anwohner befürchten den Verlust von Grünflächen, zunehmende Engpässe bei der Parkplatzsuche und Probleme durch überlaufene Freizeitangebote.
Die Landeshauptstadt versucht, diese Ängste zu entkräften: Vorhandene Gebäude sollen entsprechend der umstehenden Bebauung lediglich durch Aufbauten ergänzt werden. Es entstünde zusätzlicher Wohnraum – zu 30 Prozent gefördert. Das Umfeld soll durch ergänzende Angebote aufgewertet werden; geplant sind Erholungs-, Aufenthalts- und Spielbereiche. Außerdem sollen Freiflächen vernetzt werden, das Gebiet soll durch Fußwege leicht zu durchqueren sein – insbesondere in Richtung Neuried. Dabei soll der Freiflächencharakter erhalten bleiben.
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