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Namen erklären

Zusatzschilder werden montiert

Der noch recht neue Christel-Küpper-Platz am Kreuzhof wurde 2017 nach einer Friedensaktivistin benannt. Sibylla Hubertine Christine Küpper, geboren 1906 in Bonn und gestorben 1995 in München, war zunächst Bibliothekarin und arbeitete bis zu ihrem Berufsverbot 1934 in Leipzig bei der deutschen Zentralstelle für Büchereiwesen. 1937 begann sie Psychologie zu studieren und praktizierte ab 1942 als Psychotherapeutin in München. Bereits vor 1933 engagierte sie sich in der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit und arbeitete ab 1948 als Vertreterin der deutschen Friedensverbände beim Internationalen Peace Institut in Genf. 1952 hat sie zusammen mit Gustav Heinemann die Gesamtdeutsche Volkspartei (GUV), die für die deutsche Einheit und gegen die Wiederbewaffnung eintrat, gegründet. Später war sie zusammen mit Franz Wuesthoff Gründungsmitglied der Forschungsgesellschaft für Friedenswissenschaft in Genf und arbeitete bis in die späten 1980er Jahre in Friedensorganisationen und außerparlamentarischen Oppositionsgruppen mit. (Bild: job)

Warum heißen der Christel-Küpper-Platz, die Ludwig-Braille-Straße, die Diefenbachstraße, die Frans-Hals-Straße, der Kirchbachweg, die Becker-Gundahl-Straße, die Weltistraße, die Herterichstraße, die Wilhelm-Leibl-Straße, die Heinrich-Vogl-Straße und die Allescherstraße so, wie sie eben heißen? Der Bezirksausschuss im Münchner Süden hat Zusatzschilder angeregt, um die Straßennamen zu erklären. Nachdem das städt. Kommunalreferat die nötigen Erklärtexte verfasst und mit dem Bürgergremium abgestimmt hat, wurden die Zusatzschilder inzwischen beim städt. Baureferat bestellt. Die Montage soll demnächst erfolgen.


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