Wochenanzeiger München Wir sind Ihr Wochenblatt für München und Umland

Mittelstreifen soll zu Artenschutz beitragen

Langgraswiese und Sträucher für Boschetsriederstraße gewünscht

Zwischen Parkdeck und Boschetriederstraße wird derzeit die neue Aidenbachschule gebaut. (Bild: job)

Mit seiner von er SPD angestoßenen Initiative „Insekten schützen – Biodiversität verbessern“ hat der Bezirksausschuss im Münchner Süden im Vorjahr etliche Flächen im Stadtbezirk 19 benannt, die für eine ökologische Aufwertung besonders geeignet sind, darunter neben den bereits in Angriff genommenen Flächen am Hermann-Hahn-Platz und am Begasweg. Auch der gut 7 Meter breite Rasenstreifen auf der alten Trambahnstrecke in der Mitte der Boschetsrieder Straße, dessen ökologische Aufwertung auch ein Anwohner angeregt hat, ist darunter: Richtung Aidenbachstraße befinden sich wertvolle Gehölzstrukturen, zur Hofmannstraße hin ist der Rasenmittelstreifen unbepflanzt. Hier wären nach Ansicht des städt. Baureferats eine artenreiche Langgrasfläche sowie einzelne Strauchgruppen möglich, erläuterte Inga Meincke (Grüne).

Einstimmig bat der Bezirksausschuss daher die Stadt, als Beitrag zur Verbesserung der Artenvielfalt und des Mikroklimas den Rasenmittelstreifen der Boschetsrieder Straße zwischen Hofmann- und Aidenbachstraße ökologisch aufzuwerten und den Straßenzug damit zugleich ansprechender zu gestalten. Vorgeschagen wurde das Anlegen der Langgraswiese mit zusätzlichen Wildblumen und Kräutern und das Setzen von Strauchgruppen.

Bäume gehen wegen Umbau nicht

Weitere Bäume zu pflanzen, wie von einem Anwohner angeregt worden war, bietet sich an dieser Stelle nicht an, erklärte Meincke, weil der Mittelstreifen in Zusammenhang mit den geplanten benachbarten Bauvorhaben mittel-fristig aufgelöst werden soll. Darauf wies auch Reinhold Wirthl (CSU) hin: Wenn die neue Aidenbachschule (am Parkdeck) fertig sei, werde der Mittelstreifen zurückgebaut. Die Ulmen an der Boschetsrieder Straße nahe der Feuerwache betrifft dies indes nicht, sagte Michael Kollatz (SPD). Dieser sehr wertvolle Baumbestand werde durch die Umbauten nicht berührt. Daher könne man auf dem "Ulmen-Streifen" zukunftssicher agieren.


Verwandte Artikel

Startseite Anzeige aufgeben Zeitung online lesen Jobs Kontakt Facebook Anfahrt