Geschichte einer Flucht
Suli Kurban zeigt Dokumentarfilm über ihren Kindheitsfreund
Fürstenried ist das Viertel, das Suli Kurban in ihrer Kindheit und Jugend geprägt hat. Wenn sie am Freitag, 16. Februar, ihren Dokumentarfilm "Bruchstücke einer deutschen Geschichte" zeigt, dann taucht sie damit auch in ihr Viertel ein. Beginn ist um 19.30 Uhr im Saal der Andreaskirche (Walliser Str. 11).
Suli Kurban, eine junge Studentin an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film, hat diesen Film über die tragische Fluchtgeschichte eines Kindheitsfreundes gedreht. Sie gehört den Uiguren, einem muslimisches Turkvolk und als solches verfolgte Minderheit in China, an. Nach ihrer Flucht 1999 kam sie als Elfjährige mit Mutter und Bruder nach Deutschland. Ihr Vater folgte später nach. In Fürstenried wuchs Suli Kurban in der Flüchtlingsunterkunft in der Tischlerstraße auf. Hier hat sie mit Saran Kassem, einem kurdisch-syrischen Jungen, sechs Jahre ihrer Kindheit und Jugend verbracht. Um sein Schicksal geht es in dem Film. Gedreht wurde auch am Originalschauplatz in der Tischlerstraße.
Im Anschluss an die Filmvorführung besteht die Möglichkeit zu einem Gespräch mit Suli Kurban.
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