Feste Blitzer für die Autobahn?
Einmal mehr verlangen die Bürger Schutz vor Lärm

Tempo 30 auf der Garmischer Autobahn? Ein Traum wär's für viele Anwohner. Dieses Tempolimit galt indes nur an der parallelen Forst-Kasten-Allee. (Foto: job)
Vor drei Jahren wurde ein lange verfolgter Wunsch der Bürger erfüllt und die Höchstgeschwindigkeit auf einem ersten "Stadtabschnitt" der Garmischer Autobahn (stadtauswärts zwischen Luise-Kiesselbach-Platz und Kreuzhof) auf 60 km/h reduziert; inzwischen gilt dieses Limit auf einem noch längeren Abschnitt. Nicht umgesetzt wurde allerdings die Forderung der Bürger, dieses Tempolimit mit fest installierten Radaranlagen zu überwachen und Übertretungen zu ahnden. Seit 2003 hat die Bürgerversammlung Sendling-Westpark solche "festen Blitzer" auf der A 95 (zwischen Luise-Kiesselbach-Platz und Kreuzhof) immer wieder empfohlen - zuletzt 2017 und nun erneut.
"Der Lärm für die Anwohner ist groß; viele Autofahrer halten sich nicht an das Tempolimit", beklagte ein Bürger. Den Rasern kommt dabei der Zuständigkeitsdschungel für den stadtnahem Abschnitt der A 95 zupass: Dieser ist zwar als Autobahn ausgeschildert (weshalb die "Autobahn GmbH des Bundes" für ihn zuständig ist), ist aber gar keine. Gewidmet ist dieser Abschnitt vielmehr als Bundesstraße (und auf diesen ist allein der Freistaat für stationäre Tempokontrollen zuständig). Die Stadt München wiederum (um deren lärmgeplagte Bürger es geht) verweist auf die Polizei (die allein sei für Kontrollen des fließenden Verkehrs zuständig).
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