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Die Natur beobachten

Bezirksausschuss unterstützt Gartenprojekt der Passionskirche

Die Entwurfskizze des Phänologischen Gartens. (Bild: Uta Brinksmeier)

Für das Umweltprojekt "Phänologischer Garten" der ev.-luth. Passionskirche gab der Bezirksausschuss Münchner Süden 13.000 Euro Bürgergeld frei. Damit kann die Kirchengemeinde eine Brachfläche in einen Phänologischen Garten umwandeln. Die ersten Bepflanzungen konnten bereits erfolgen.

Pfarrer Claus-Philipp Zahn stellte dem Bürgergremium das Projekt vor. In dem Garten sollen Schulkinder im praktischen Tun die Freude an Naturbeobachtungen erleben. Die Passionsgemeinde möchte sich dazu mit weiteren interessierten Schulen vernetzen und mit dem Deutschen Wetterdienstes bei der Wetterbeobachtung zusammenarbeiten.

Verfolgen, was sich tut

Bei Pflanzen kann man zum Beispiel den Tag der Blattentfaltung, das Datum der Blüte und die Fruchtreife beobachten. Daraus werden Gesetzmäßigkeiten über die Zeitverläufe abgeleitet und Zusammenhänge mit dem biologischen Rhythmus der Pflanzen und den Klima- und Umweltveränderungen ausgewertet. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sammelt die Meldungen von ca. 1.500 phänologischen Beobachtern in Deutschland, zu denen auch die Passionskirche gehören will. Die Daten gehen in die Umwelt- und Klimaforschung ein und dienen auch der Landwirtschaft und der Medizin.

Insgesamt betragen die Kosten für den Garten zwischen 26.000 und 28.000 Euro. Die Kirchengemeinde will die noch fehlenen Gelder u.a. durch Spenden und Eigenmittel aufbringen.


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