Die Köwies im fantastischen Mattiswald
Ronja Räubertochter mit Aromabäumchen und Erdbeerpicknickdecke
Im September begannen wie immer die wöchentlichen Proben für das diesjährige Theaterstück der Grundschule an der Königswieser Straße. Unter der Leitung von Monika Stengle fanden sich zehn theaterbegeisterte Kinder ein, die sich wöchentlich zum Proben trafen. In diesem Schuljahr wurden sie von einer Musical AG unter der Leitung von Caroline Krust unterstützt.
Was nach den intensiven Proben am Ende rauskam, konnten Eltern und Großeltern sowie Mitschüler und Kollegen, Freunde und Verwandte nun in der Turnhalle der Köwie-Schule erleben. Auf dem diesjährigen Programmheft stand das Theaterstück: „Ronja Räubertochter“, der Kinderbuchklassiker von Astrid Lindgren. Erstklassig haben die Kinder in ihren Rollen den Zuschauer mitgenommen in die fantastische Welt der Räubertochter Ronja und ihrer Freunde.
Den Gefahren trotzen
Von den Gefahren der Außenwelt gewarnt, beginnt die junge Räubertochter den Mattiswald zu erkunden und lernt am Höllenschlund, der die Mattisburg in zwei Teile teilt, den Räuberjungen Birk kennen. Nach anfänglichen Streitereien retten sie sich in verschiedenen Abenteuern gegenseitig das Leben. Woraufhin die beiden sich wie Geschwister verbunden fühlen. Als Ronja eines Tages versteht, dass ihr – ach so geliebter Vater – anderen Menschen Dinge wegnimmt, ist sie entsetzt und schwört nie Räuber zu werden. Aber Mattis macht nicht mal vor Menschen halt und raubt auch Birk seinen Eltern, die sich in der geteilten Mattisburg niedergelassen haben. Daraufhin verlassen beide Kinder ihre Eltern, um allein im Mattiswald zu leben.
Galant und liebevoll
Ronja und Birk – hervorragend gespielt von Clara Schimmelpfennig und Felix Hartung – werden von Lovis (Friederike Pörtner) und später Mattis (Max Meuer) nach einigem Hin und Her wieder in die Burg zurückgeholt, wo sich dann Birks Vater Borka und Mattis um den Räuberhauptmannposten in Rocky Manier mit einem spektakulären Boxkampf „verprügeln“, um in Mattis - dem Sieger - den neuen Anführer der großen Räuberbande zu finden.
Galant führten Ronjas Großeltern Glatzen-Per und seine Frau (gespielt von Georg Weber und der unaufhörlich strickenden Nele Pohl), auf ihrem Sofa sitzend das Publikum durch die Geschichte.
Wieder gelang es Frau Stengle in ihrer bewährten Art mit liebevollen Details den Zuschauer zu verzaubern: von der Erdbeerpicknickdecke, auf der Birk sich im Wald ausruht bis hin zu den Aromabäumchen, an denen Ronja überglücklich den Waldduft erschnuppert, war für jeden was dabei.
Die ganze Schulfamilie beteiligte sich
Die musikalische Untermalung des Stückes sowie die entzückenden Tanzeinlagen, der fröhlichen Tüllbäumchen - ausgesucht und einstudiert von Frau Krust - gaben dem Stück eine besondere Note. Die passenden Kostüme wie auch das „kammerspielwürdige“ Bühnenbild von den Eltern der Theaterkinder auf die Beine gestellt, versetzten den Zuschauer direkt in die Räuberwelt.
Beim langanhaltenden Schlussapplaus waren alle begeistert und die kleinen, aber überaus talentierten Schauspieler überglücklich, dass ihre ausdauernde Arbeit von so großem Erfolg gekrönt wurde.
Auch die beiden Vorstellungen für die Schulkinder an den darauffolgenden Tagen begeisterten das junge Publikum sehr. Dank gilt allen Beteiligten, die ein unvergessliches Erlebnis in die Königswieser Grundschule zauberten - vor wie hinter der Bühne. Auf ein Neues im nächsten Schuljahr freuen sich jetzt schon alle ...
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