"Dauerhaft erhalten"
Bürgerbüro an der Forstenrieder Allee soll bleiben
Der Bezirksausschuss im Münchner Süden (BA 19) hat eine Stellungnahme der SPD zum "Standortkonzept Bürgerbüros" des Kreisverwaltungsreferates (KVR) beschlossen: "Der BA 19 begrüßt, dass in der neuen Fortschreibung des Standortkonzeptes das Bürgerbüro an der Forstenrieder Allee erst einmal über den heutigen Tag hinaus bestehen bleibt." Die Lokalpolitiker möchten aber auch Zusagen für die Zukunft erreichen: "Der BA 19 fordert das KVR jedoch auf, das Standortkonzept abzuändern und den Standort Forstenrieder Allee auch über das Jahr 2019/2020 und über den August 2021 dauerhaft zu erhalten." Zu den genannten Daten endet die Bauphase im KVR beziehungsweise läuft der Mietvertrag des Bürgerbüros aus. Sanierungen sieht das Gremium nicht als Problem: "Die nötige Erweiterung und Modernisierung ist durch die frei werdenden Räumlichkeiten der Stadtbibliothek möglich."
"Bereits jetzt völlig überlastet"
Die Lokalpolitiker begründen ihren Antrag mit stichhaltigen Argumenten: "Die Kundenzahl im Bürgerbüro Forstenrieder Allee hat in den Jahren 2013 bis 2016 am meisten zugenommen, um 45,7 Prozent." Zudem verzeichne der Stadtbezirk 19 aktuell und in den nächsten Jahre einen sehr starken Zuzug. Außerdem bedeute die angedachte Zentralisierung der Bürgeranliegen des BA 19 in der Ruppertstraße, dass alle Verkehrsanbindungen dorthin auf die U3 konzentriert würden. "Die U3 ist eine Bahnlinie, die bereits jetzt völlig überlastet ist." Auch habe sich das Dezentralisierungskonzept des KVR für Bürgeranliegen aus früheren Jahren bewährt, es sei nicht ersichtlich, warum es jetzt nicht mehr gut sein solle. Es sei abwegig, "neue Verkehrsbedürfnisse zu schaffen durch Zentralisierung bewährter dezentraler Strukturen."
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH