Verständigung und Versöhnung
Bezirksausschuss unterstützt Begegnungsaufenthalt
Der Maximilian-Kolbe-Werk e.V. hilft ehemaligen Häftlingen der Konzentrationslager und Ghettos der Nationalsozialisten. Der Verein unterstützt frühere Gefangene aus Polen und anderen mittel- oder osteuropäischen Ländern sowie deren Angehörige. Jetzt organisiert das Werk im Juli einen Begegnungsaufenthalt von zwölf Überlebenden in der Landeshauptstadt. Der Bezirksausschuss im Münchner Süden (BA 19) bezuschusst die Reise mit 9.000 Euro. Von den Mitteln wird ein Teilbetrag der Unterkunft der Besucher im Exerzitienhaus von Schloss Fürstenried bezahlt, außerdem Fahrtkosten und Programm. Das Maximilian-Kolbe-Werk begleicht die weiteren Kosten von 3.276 Euro aus eigener Tasche.
Mit dem Aufenthalt in München will das Kolbe-Werk zu Verständigung und Aussöhnung beitragen. Geplant sind stadtteilbezogene Begegnungen mit Schülern und Anwohnern, außerdem Zeitzeugengespräche. Die Überlebenden werden sich mit rund 200 Jugendlichen und Erwachsenen unterhalten. Die Lokalpolitiker des BA 19 betonen, wie wichtig die Veranstaltung ist. Sie sprechen sich außerdem dafür aus, weitere Begegnungen, beispielsweise mit Schülern der ansässigen Gymnasien sowie Real- und Mittelschulen, zu organisieren. Lediglich einen Wermutstropfen gibt es für das Gremium: "Die Summe ist sehr hoch. Wir hätten uns gewünscht, dass manche Beteiligte den Organisatoren preislich etwas entgegen gekommen wären – zum Beispiel das Schloss Fürstenried in Trägerschaft der Erzdiözese München und Freising bei der Unterkunft."
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH