Rock und Blues für Medizin
Benefizkonzert zugunsten des Ärztecamp International
Im Spectaculum Mundi an der Graubündener Straße 100 steht heuer bereits das vierte Jahr in Folge ein Benefizkonzert zugunsten des Ärztecamps International an. Nach dem Aufgalopp im Jahr 2012 waren die Konzerte 2013 und 2014 restlos ausverkauft. Insgesamt konnten bei den drei Veranstaltungen 12.000 Euro an Eintrittsgeldern und weiteren Spenden für den guten Zweck gesammelt werden.
Zwei hochkarätige Münchner Bands garantieren in diesem Jahr am Samstag, 24. September, für einen tollen Musikabend: Die InhibiTiers Allstars präsentieren Rock, gewürzt mit einer Prise Soul; die Blue Traces stehen für Rhythm&Blues. Los geht es um 20 Uhr, Einlass ist ab 19.30 Uhr. Karten gibt es an der Abendkasse zu zehn; ermäßigt zu acht Euro. Der Konzertsaal ist teilbestuhlt, es gibt nur wenige Sitzplätze.
Erfolgsrezept Vertrauen
Das Ärztecamp International ist eine gemeinnützige Organisation aus Ärzten und medizinischen Fachkräften verschiedener Fachrichtungen, die auf viele Jahre erfolgreicher Tätigkeit in Ländern mit unzureichender medizinischer Versorgung zurückblicken können; vor allem in Afrika und Asien.
Ein Camp hat normalerweise fünf bis 15 Teilnehmer und ist auf eine Dauer von zwei bis drei Wochen angelegt. Bei den Einsätzen werden neben der wichtigen und dringend vor Ort benötigten direkten Behandlung der Patienten auch Schulungen zur Gesundheitsprophylaxe, sowie Aus- und Weiterbildung des medizinischen Personals im Gastland organisiert. Der Erfolg der Ärztecamps liegt in der engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen allen Kräften vor Ort und kann nur durch Respekt vor der jeweiligen Kultur am Einsatzort gelingen.
Neue Geräte und Trainingsprogramme
Alle Teilnehmer tragen ihre Reisekosten selbst, der Erlös des Benefizkonzerts geht also zu 100 Prozent in die Anschaffung medizinischer Grundausstattung für Krankenstationen, medizinischer Geräte und Operationsinstrumentarien, sowie in Trainingsprogramme in Hygiene und Ernährung. Im Jahr 2016 gibt es Camps in Bangladesch, Benin und Gambia.
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