Hand aufs Herz
16 ehrliche Antworten von Maximilian Rößner
Als "liebenswürdigen Charakterkopf" schätzt Hans Bauer, Bezirksausschussvorsitzender im Münchner Süden (BA 19), seinen BA-Kollegen Max Rößner. "Zwar gehören wir immer noch unterschiedlichen Parteien an", meinte Bauer, "aber wir sind auch Freunde." Max Rößner vertrete seine Werte mit Empathie, da sei es ihm auch mal egal, wenn er jemandem auf die Zehen trete. Diese aufrechte Art habe zu etlichen Erfolgen geführt, so Bauer. "In Forstenried ist Herr Rößner für viele Mitbürger - mich eingeschlossen – eine Persönlichkeit, ein Charakterkopf - nicht nur rein äußerlich." Als liebenswürdig und dickschädlig, gesellig und zurückhaltend, sozial und politisch charakterisierte er ihn. Max Rößner, der im Januar seinen 80. Geburtstag feierte, gehört seit 1996 für die CSU dem Bezirksausschuss19 an. Er tritt im März erneut zur Wahl an.
1. Worüber haben Sie zuletzt gelacht?
Das weiß ich nicht so genau, ich lache öfter mal. Z.B. auch über einige Fotos aus meinem Leben, die ich beim Fest zu meinem 80.Geburtstag gezeigt habe.
2. Was ist Ihre früheste Kindheitserinnerung?
Ich sitze auf dem ca. 50 cm breiten Fensterbrett in der Küche meines Elternhauses, schlürfe meinen Kakao, den mir Oma eben gereicht hat und warte auf Opa, der mit dem Auto unterwegs ist.
3. Ihre Eltern waren?
Handwerk beim Vater, war als Wanderbursche unterwegs um z.B. in Antwerpen und Hamburg das Wurstmachen zu lernen. Er wurde im I. Weltkrieg vor Verdun schwer venwundet und arbeitete nach dem Krieg als Wurstmacher bei der Fa. Dominik Murr in München, ehe er hier meine Mutter kennenlernte, den elterlichen Betrieb übernahm und in dritter Generation führte. Er war ein begeisterter Hobbygärtner und ein äußerst neugieriger Mensch. Er hatte hunderte von Büchern, vom Krimi bis zu historischen, religiösen, aber auch geologischen, biologischen u.a. Fachbüchern, in die er die Zeit investierte, die ihm Geschäft und Garten ließen.
Meine Mutter war die Tochter eines Straßenbahnschaffners in München, hatte Näherin gelernt, dann aber bei der Baufirma Ways & Freitag und bei der Stadt im Büro gearbeitet, ehe sie meinen Vater heiratete
4. Welches Buch lesen Sie gerade?
Ein Schulbuch über Politik, das vom Ehemann einer Nichte herausgegeben wurde.
5. Welche Aufgabe schieben Sie am längsten vor sich her?
Das Wegwerfen vieler Dinge, die ich ein Leben lang gesammelt habe. Man könnte das Buch oder anderes vielleicht doch noch einmal vermissen.
6. Was macht Ihnen Angst?
Der Egoismus vieler Leute, die nur ihren Vorteil suchen, gerne auch auf Kosten anderer. Und natüriich die Vorstellung, anderen zur Last werden zu können.
7. Was möchten Sie auf jeden Fall einmal tun?
Dem OB Josef Schmid zur Wahl gratulieren!
8. Das Dümmste, das Sie je gemacht haben?
Es fällt mir schwer darauf eine ernsthafte Antwort zu geben, aber wahrscheinlich war ich gegenüber manchen Menschen viel zu oft gutgläubi
9. Hätten Sie drei Wünsche frei, dann ...?
... würde ich gern noch viele gute Jahre mit meiner Familie verbringen, ehe ich gehen muss.
... würde ich gerne noch möglichst viel Positives bewirken.
... hätte ich gerne, dass diese Welt für alle Menschen bald friedlicher und lebenswerter wird.
10. In 15 Jahren sind Sie?
Jedenfalls kein Prophet, wie auch jetzt nicht!
11. Das schönste Kompliment, das man Ihnen gemacht hat?
Dass ich für das einstehe, was ich für richtig halte. Auch, wenn ich oft eher Ärger als positive Reaktionen dafür ernte.
12. Das schönste Kompliment, das Sie jemandem gemacht haben?
Das mach' ich immer noch der gleichen Frau: „Ich mag Dich!"
13. Ihr Lieblingsplatz in München?
Forstenried.
14. Ihr liebstes Reiseziel?
Heute: „Daheim".
15. Was ist der wichtigste Rat, den Sie Ihren Kindern mitgeben könnten?
Dass sie sich immer selbst treu bleiben und das auch bei anderen akzeptieren sollen.
16. Was sollte auf Ihrem Grabstein stehen?
Das ist nicht mehr meine Angelegenheit!
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