Farben und Stimmungen
Junge Künstler geehrt: Begegnung mit Stadt und Natur
Mit vielen Werken beteiligten sich Schüler des Gymnasiums Fürstenried an einem Malwettbewerb, zu dem der Bezirksausschuss 19 anlässlich des "Tags des offenen Denkmals" aufgerufen hatte. Die Arbeiten konnten in einer Ausstellung im Pfarrsaal der Heilig-Kreuz-Kirche besichtigt werden, nun wurden die jungen Künstler im neuen Restaurant „Die Küche im Kraftwerk“ geehrt.
Fotografie bedeutsam
Gezeigt wurden Werke von 20 Schülern aus verschiedenen Jahrgangsstufen (ehemals 8., 9. und 12. Klassen) zu drei Themenbereichen, bei denen das Gymnasium sowie umliegende architektonische und naturräumliche Orte wie zum Beispiel die parkähnliche Landschaft des Waldfriedhofs in Architekturcollagen, Architekturmodellen oder Malerei reflektiert wurden. Eine wesentliche Bedeutung kam dabei der Fotografie zu. Durch die bildnerisch-kreative Aneignung der gewählten Orte entstanden Werke, die wie offizielle Denkmäler sichtbarer Ausdruck von stadt- und naturräumlichen Strukturen sind. Die künstlerische Begegnung mit Stadt und Natur steht hier stellvertretend für andere Formen einer lebendigen Beziehung zu Denkmälern und anderen Orten, auch im Sinne einer möglichen Veränderung.
Denkmal in Farbe
In Entsprechung zum Motto „Farbe“ des diesjährigen „Tags des offenen Denkmals“ bestimmen jeweils Farben die drei Werkgruppen: Leuchtende Rot-und Gelbtöne als wesentliches Gestaltungselement, Grün als Eigenfarbe und Farbe subjektiver Wahrnehmung der Natur sowie die Farben der Architekturmodelle als Eigenfarbe der Materialien wie auch als Kontrastfarbe. Durch individuelle Auswahl und Komposition von selbst erstelltem Bildmaterial versuchten die Schüler der Oberstufe ein Bild ihrer Schule zu collagieren. Das Bildmaterial zeigt in unterschiedlichen Anteilen die Schule als „Baudenkmal“ der 70er Jahre mit seinen Charakteristika wie etwa Noppenboden.
Angeregt durch verschiedene Beispiele aus der Kunstgeschichte veranschaulichten die Künstler rund um das Gymnasium selbst mögliche persönliche Bezüge zur Natur fotografisch und setzten diese in Malerei um. Viele der Fotos entstanden im Waldfriedhof, im Forstenrieder Park oder auch beim Wochenendausflug.
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