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"Zusammen sind wir stark"

Aubinger Nachbarschaftshilfe blickt zurück auf das vergangene Jahr

Der neugewählte Vorstand der Aubinger Nachbarschaftshilfe: (vorne von links): Henrike Hutter, Monika Götz, Wolfgang Kück. Hinten von links: Ingeborg Fodor, Monika Holzapfel, Christine Oberarzbacher-Schier, Annette Lindner, Hans-Joachim Reichle. (Bild: Klaus Bichlmayer)

"Das Jahr 2020 war schon ein besonderes, ein außergewöhnliches Jahr. Feierten wir im Januar noch einen fröhlichen Neujahrsempfang für die Mitarbeiter der Aubinger Nachbarschaftshilfe e.V. und freuten uns auf das neue Jahr, so war Anfang März alles anders", erinnerts sich Mönika Götz, 1. Vorsitzende des Nachbarschaftshilfe Aubing e.V.. Die Pandemie hatte erhebliche Auswirkungen auf die Arbeit des Vereins, denn die Helferinnen und Helfer gehören fast alle zur Risikogruppe der älteren Menschen und mussten Kontakte vermeiden. „Aber so schrecklich dieses Virus ist, es hat doch auch positive Seiten in Bezug auf Gemeinsinn und Hilfsbereitschaft aufgezeigt“, so Götz.

Große Hilfsbereitschaft

Am Sonntag, 8. Mai, schrieb Götz eine Mail an die Pfarrjugendleitung der Pfarrei St. Quirin, dass die Nachbarschaftshilfe nun selbst Hilfe braucht. Bereits eine Stunde später hatten sich zehn junge Menschen gemeldet und ihre Hilfe angeboten. Die Vernetzung der jungen Erwachsenen ist so perfekt, dass letztendlich insgesamt 45 jüngere Helferinnen und Helfer aus allen Pfarreien des 22. Stadtbezirks gewonnen werden konnten. Die Pfarrjugend von St. Michael stellte einen eigenen Hilfsdienst auf. Der Aubinger Nachbarschaftshilfe e.V. kooperierte mit dem Madl- und dem Burschenverein Aubing, dem Roten Kreuz und natürlich auch mit der Pfarrjugend von St. Michael. Menschen, die im Homeoffice arbeiteten, boten ihre Hilfe an. Dank dieser spontanen Meldungen konnte der Verein weiter die erforderlichen Dienste leisten und die Menschen, die Hilfe brauchten, bekamen sie. Natürlich wurde ein Hygienekonzept erarbeitet und die spontanen Helfer schriftlich über die Verhaltensweisen informiert. Die Einsatzleitung, Frau Reber, informierte die Hilfesuchenden über die neuen Helfer und die erlaubten Kontaktmöglichkeiten (Aha-Regeln). „Ich bedanke mich von ganzem Herzen bei allen spontanen Helferinnen und Helfern. Es war eine wunderbare Erfahrung. Vergelts Gott an alle,“ dankt Monika Götz.

Mitarbeiter gesucht

„Wegen der Pandemie haben wir jetzt an die 15 Mitarbeiter weniger. Noch können wir jede Anfrage bedienen. Dies ist auch deshalb möglich, weil die Fahrer, die die Fahrten von der Wohnung zum ASZ (Alten- und Servicezentrum) machten, die anfallenden Fahrten mit erledigen. Dennoch brauchen wir dringend neue Mitarbeiter, und ich bitte Sie, sollten Sie ein bis zwei Stunden pro Woche übrige Zeit haben, melden Sie sich bitte bei Frau Reber, Tel. (089) 863 69 593. Sie gibt Ihnen gerne Auskunft über die Einsatzmöglichkeiten und den Ablauf der Hilfe. Möchten Sie mehr über den Verein wissen, besuchen Sie unsere Webseite: www.aubinger-nachbarschaftshilfe.de“ im Internet, erklärt Götz.

"Eingebunden in eine große Gemeinschaft"

Die Mitgliederversammlung und Vorstandswahl konnte der Verein im Oktober, unter Einhaltung der gebotenen Auflagen, durchführen. Für den Vorstand kandierten nicht mehr: Dieter Kratzsch, Hermann Blank und Rudolf Übel. Folgende Mitglieder wurden in den Vorstand gewählt: Monika Götz (1. Vorsitzende), Wolfgang Kück (2. Vor-sitzender), Henrike Hutter (Kassenwart), Hans-Joachim Reichle (Schriftführer) und als Beisitzer Ingeborg Fodor, Monika Holzapfel, Annette Lindner und Christine Oberarzbacher-Schier. „Weihnachten, das Fest der Geburt Christi, das wir vor Kurzem feierten, gibt uns die Gewissheit, dass wir nicht alleine sind. Wir sind eingebunden in eine große Gemeinschaft. Aus diesem Grund gehen wir voll Zuversicht und Vertrauen in das Jahr 2021, wenn wir auch nicht wissen, welche Herausforderungen an uns als Einzelnen und auch als Gesellschaft gestellt werden. Zusammen sind wir stark und werden gemeinsam für unsere hilfsbedürftigen Mitmenschen im 22. Stadtbezirk da sein. Im Namen des gesamten Vorstandes wünsche ich Ihnen allen ein gesundes, zufriedenes und glückliches Jahr 2021“, so Götz.


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