Wo sind die Wanderwege?
Konzept soll im Frühjahr 2018 vorgestellt werden
Ein Wanderwegekonzept im Landschaftspark Freiham mit entsprechender Beschilderung hatte die CSU bereits im September 2016 im Aubinger Bezirksausschuss gefordert. Das Stadtplanungsreferat hat nun auf den Antrag geantwortet. Das Referat teilte mit, dass im Februar 2017 das Gutachten "Landschaftsbezogene Wegekonzeption für den Grüngürtel" vergeben worden sei. Darin soll nicht nur ein "strategisches Gesamtkonzept für den Grüngürtel" konkretisiert werden, sondern auch ein Fokus auf die anliegenden Bereiche Ludwigsfeld, Feldmoching und der Regattaanlage gelegt werden. Das Gutachten soll im Frühjahr 2018 fertig sein. Die sogenannten lokalen Akteure sollten eingebunden werden. "Kleinräumige Vertiefungen" sollen anschließend ausgeschrieben werden. Hierbei biete es sich an "einen solchen Auftrag im Bezirk 22 ausgehend vom Landschaftspark Freiham zu vergeben". Die Öffentlichkeit solle in Workshops beteiligt werden.
Sportplatz an die Kette gelegt
Eine "zunehmende Verschmutzung" am Überlinger Weg kritisiert der Bezirksausschuss 22. Vor allem an der Schulsportanlage der Mittelschule an der Reichenaustraße würden ständig Mülleimer überquellen und Unrat das Areal verschandeln. Eine zu seltene Leerung der Mülleimer sei nicht der Grund, heißt es in einem Antwortschreiben des Referats für Bildung und Sport: "Auf Nachfrage wurde uns bestätigt, dass der Mülleimer regelmäßig entleert wird". Allerdings würde die Anlage immer öfter unerlaubt genutzt. Das würde das gestiegene Abfallaufkommen erklären. Eine häufigere Leerung könne der Hausverwaltung jedoch nicht zugemutet werden. Deswegen hat die Stadt nun die Reißleine gezogen und die Anlage mit einer Kette gesichert. "Ein entsprechendes Hinweisschild an der Tür zum Sportplatz wird angebracht, um schulfremde Personen am Betreten und Vermüllen des Geländes zu hindern", versprach die Stadt.
Schandfleck Depotplatz
"Ein Trauerspiel" sei es, ärgerte sich Jürgen Umseher in der letzten Sitzung es Bezirksausschusses 22. Der Depotplatz in Lochhausen an der Ecke Schussenriederstraße und Schubinweg ist ein wahrer Schandfleck und kein "schönes Entrée für das Neubaugebiet", stimmte BA-Vorsitzender Sebastian Kriesel zu. Schrott, nicht angemeldete Autos und Pfützen, die kleinen Seen ähnelten prägen das Areal. Der Bauträger sei nicht seinen städtebaulichen Verpflichtungen nachgekommen, monierte Kriesel. Schließlich wurde er zur Herstellung der öffentlichen zugänglichen Flächen verpflichtet, "Dafür wurde Baurecht eingeräumt", heißt es in einem Antrag der CSU-Fraktion - und zwar schon 2015. "Leider wurde der Depotplatz bisher nicht erstellt", bedauern die Antragsteller. Daraus soll die Stadt eine Lehre ziehen: "Die Erstellung der öffentlichen Fläche darf nicht mehr an das private Bauvorhaben geknüpft werden". Die Stadtverwaltung soll jetzt "in geeigneter Form" auf den Bauträger "zeitnah" einwirken und die Erstellung des Platzes durchsetzen.
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