"Wir sind im Zeitplan"

Über die geplanten und vollendeten Projekte und Vorhaben im Stadtbezirk 22 informierte Bezirksausschussvorsitzender Sebastian Kriesel auf der Bürgerversammlung in der Mittelschule Reichenaustraße. Insgesamt laufen 15 Bebauungspläne in verschiedenen Planungsstufen. Das europaweit größte Projekt seiner Art ist Freiham. Die ersten Spatenstiche für den Wohnungsbau waren Anfang 2018. Richtfest für den Bildungscampus ist Ende Juli. „Wir sind im Zeitplan“, freute sich Kriesel.

In zwei Jahren wird endlich die Baustelle an der Grundschule Ravensburger Ring fertig sein und ein Jahr später die Sport- und Schwimmhalle der Limesschule. Bürgermeister Josef Schmid hatte den Aubingern einige Statistiken über den 22. Stadtbezirk mitgebracht. Zum Beispiel über die Situation bei den Kinderbetreuungseinrichtungen. Dabei schneidet der Stadtbezirk im Vergleich zu den stadtweiten Zahlen schlechter ab. So liegt der Versorgungsgrad bei den Krippen bei 48 Prozent, münchenweit sind es 63. Für 88 Prozent der Drei- bis Sechsjährigen gibt es Kindergärtenplätze (stadtweit: 91). Relativ ausgeglichen sieht es bei den Betreuungen nach der Schule aus: 75 Prozent (münchenweit: 78).

"Verkehr" bleibt ein Problem

Ein großes Thema bleibt der Verkehr. Hier hoffte Kriesel auf Entlastung durch eine U-Bahn, die allerdings in weiter Ferne liege, denn noch gibt es keine Finanzierung. Auch eine Lösung für die überfüllte A 99, die Blockabfertigungen vor den Tunnels und die stark belasteten Hauptstraßen Aubings gebe es nicht. Das bereite angesichts 30.000 neuer Freihamer Bürger Sorgen, so Kriesel. Die Versammlung applaudierte.

Für die Bewohner in Aubing-Ost soll es dafür bald eine neue Buslinie geben. Allerdings müsse die Linie bis zum Pasinger S-Bahnhof verlängert werden, forderte Kriesel. Die Bahn plant die Eisenbahnbrücken zu sanieren. Für Aubing dürfe das nicht bedeuten, dass sie dann für noch mehr Lastwagen geeignet seien.