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Unterschriften gegen Verkehrskollaps

Aubinger werben um Unterstützung bei Manuel Pretzl

Bei der Übergabe der Unterschriften von links: Johannes Ney, Barbara Ney, Uta Wagner, Jürgen Müller (Bürgervereinigung Aubing-Neuaubing), Bürgermeister Manuel Pretzl und Bezirksausschussvorsitzender Sebastian Kriesel. (Bild: Bürgervereinigung)

Wenn es um den Verkehr der Zukunft geht, dann herrscht für die Aubinger über alle parteipolitischen Grenzen hinweg, Einigkeit. Dann zählt nur Eines: Eine Blechlawine, die sich durch den Stadtbezirk 22 wälzt, muss verhindert werden. Um auf das drängende Anliegen hinzuweisen, hatte die Bürgervereinigung Aubing-Neuaubing 1.200 Unterschriften gesammelt. Diese hat die Bürgervereinigung vor Kurzem an den zweiten Bürgermeister der Stadt München, Manuel Pretzl, überreicht. Außerdem händigten die Aubinger dem Bürgermeister ihre „Resolution der 400“ aus. Darin wird die rechtzeitige Fertigstellung der mit dem Bau von Freiham zusammenhängenden Verkehrsinfrastruktur gefordert. Begleitet wurden die Vertreter der Vereinigung von Bezirksausschussvorsitzenden Sebastian Kriesel. „Ich bin dankbar, das wir mit der Bürgervereinigung Aubing einen weiteren Unterstützer unserer jahrelangen Forderungen aus dem Bezirksausschuss haben“, erklärte der BA-Vorsitzende.

Zehn-Minuten-Takt gefordert

Die Aubinger Delegation nutzte die Gelegenheit, um den Bürgermeister auf die schwierige Verkehrssituation im Stadtviertel hinzuweisen. Dabei sprachen die Aubinger unter anderem darüber, dass der Öffentliche Personennahverkehr beispielsweise durch eine Taktverstärkung der S-Bahn ausgebaut werden müsse. Pretzl sagte zu, sich „energisch“ für den Zehn-Minuten-Takt einsetzen zu wollen. Außerdem versicherte er, die Befürchtungen der Aubinger „sehr ernst“ zu nehmen. „Wir werden alles tun, hier eine Lösung zu finden“, erklärte er. Wie diese aussehen wird, sei aber noch vom Ausgang der Machbarkeitsstudie abhängig, die derzeit erstellt wird. „Sicher ist, dass wir dabei ein großes Augenmerk auf die Bedürfnisse der Betroffenen legen werden“, so der Bürgermeister. „Es darf keine Verkehrsanbindungen geben, ohne ein Gesamtbetrachtung des Verkehrs im Münchner Westen“, betonte Kriesel. Wie sich die Verkehrsströme entwickeln könnten, müsse genau untersucht und im Ergebnis abgewogen werden. „Darauf werden wir weiter pochen“, versicherte Kriesel.

Um den Münchner Stadtrat für ihre Sorgen zu sensibilisieren, hat die Bürgervereinigung Aubing-Neuaubing Gesprächstermine mit den Fraktionen ausgemacht. Treffen hat es bereits mit der SPD gegeben. Die Sozialdemokraten hatten zur Diskussion auch Vertreter des Planungsreferats dazu gebeten. Mit den Grünen hatten sich die Bürger ebenfalls zu einem Gespräch getroffen: „Unsere Forderungen den ÖPNV- und Radverkehr betreffend wurden von den Grünen voll unterstützt“, freuten sich die Aubinger.


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