Stolze Chefin eines engagierten Teams
Judith Schneider leitet die neue Realschule Freiham
Mit einer gelungenen Feier wurde an der Realschule Freiham nun auch offiziell die neue Schulleiterin Judith Schneider in ihr Amt eingeführt. Die Schule selbst gehört zu einem riesigen Bildungscampus (38.500 Quadratmeter), zu dem weiter eine fünfzügige Grundschule, ein sechszügiges Gymnasium sowie ein Sonderpädagogisches Förderzentrum gehören und die von den Schulen gemeinschaftlich genutzte „zentrale Mitte“ mit Mensa, Bibliothek, Doppelsporthalle, Kreativbereichen und Lehrsälen. Auch der neben dem Campus errichtete riesige Sportpark mit zwei Dreifachsporthallen, dem Schwimmbad, Multifunktionsräumen und die Außensportanlagen für Leichtathletik, Skaten, Beachvolleyball sowie Fußball wird in das Schulleben miteinbezogen.
Mit dem Aufbau betraut
Von 2002 bis 2018 war Judith Schneider an der Realschule Unterpfaffenhofen tätig, wobei sie von 2004 bis 2009 eine Teilabordnung ans ISB (Institut für Schulqualität und Bildungsforschung) als Referentin für musisch-ästhetische Bildung hatte. 2015 fungierte sie als Mitglied der erweiterten Schulleitung, 2018 wurde sie Konrektorin. Bereits seit 2017, während sie noch an der Realschule Unterpfaffenhofen tätig war, wurde sie mit dem Aufbau der Realschule Freiham betraut und übernahm ab September 2019 die kommissarische Schulleitung der RS Freiham, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht eigenständig war.
Zum Anlass der Amtseinführung begrüßte Konrektor Magnus Ortinger, der selbst in diesem Schujahr neu an die im Aufbau befindliche Realschule kam, die Gäste. Er führte sie dabei durch ein variantenreiches Programm aus Festreden und musikalischen Einlagen. Unter den Anwesenden befanden sich zahlreiche Ehrengäste. Darunter der Ministerialbeauftragte der Realschulen Oberbayern-West, Michael Heimes, die Leiterin der Realschulabteilung im Referat für Bildung und Sport, Beate Nordheim, die Leitungen der Campusschulen, Eva Wobido (GS), Christine Brugger (Stellv. Förderschule), Thomas Schranner (Gymnasium), Vertreter der Schulleitungen der umliegenden Schulen, die Leiterin der OGtS Monika Philippi, der Personalrat, Vertreterinnen des Elternbeirats, die Schülersprecher, das Kollegium, Freunde und Weggefährten.
Strukturen schaffen, Dinge ausprobieren
Wie einige Redner feststellten, sind die Anforderungen an eine Schulleiterin in der heutigen Zeit enorm vielfältig, noch dazu in einer neuen Schule im Aufbau. Alle wünschten Judith Schneider für die vor ihr liegenden Aufgaben weiterhin eine glückliche Hand und zeigten sich überzeugt, dass mit ihr die richtige Frau für diese anspruchsvolle Aufgabe gefunden wurde.
Als letzte trat Judith Schneider selbst ans Mikrofon. In ihrer Ansprache bedankte sie sich zunächst für die guten Wünsche und bei allen, die sie auf ihrem bisherigen beruflichen Weg begleitet haben. Ihre Rede verknüpfte sie mit einem Rundgang durch das schöne neue Schulgebäude, in dem es viele unterschiedliche Details zu entdecken gibt, die in ihrer Symbolik viel über einige wesentliche Gedanken zur Leitung der Schule aussagen. In 15 Stationen, anhand von einzelnen Bildern, die sie selbst auf dem Campus aufgenommen hatte, erläuterte sie, wie wichtig ein Miteinander im Schulcampus sei, und dass es Grundwerte in der Schulfamilie wie Respekt und Toleranz zu kultivieren gäbe. Da die Schule noch im Aufbau sei, gebe es noch viel weiterzuentwickeln, Strukturen zu schaffen, auszuprobieren. Aufgrund der hellen, lichtdurchfluteten Räume sei die Voraussetzung für ein gutes Lern-und Arbeitsklima gegeben, welche den Zusammenhalt stärken. Das Lernen soll auch draußen, an anderen Orten möglich sein. Obwohl Beton hier als hochwertiges Material eingesetzt ist, sieht Judith Schneider das nicht als „betonköpfig“, sondern, obwohl es auch immer wieder ausgeprägte Standpunkte gebe, sehe sie ihre Aufgabe als Schulleiterin darin, unterschiedliche Ansichten zu respektieren und für einen lebendigen und wertschätzenden Austausch bei Konflikten zu sorgen. Anstrengungsbereitschaft der Schüler beim Lernen gehöre ebenso dazu wie Hilfe und Unterstützung von den Lehrern. Anbindung und Freiheit sind für sie wesentliche Pole und Triebkräfte für eine gut geführte Schulentwicklung. Als kunstaffine Schulleiterin zeigt sie dazu ein Bild der Lichtinstallation in der Campusmitte.
Dreiecke für die Schulfamilie
Mit einem Bild des Spiel-und Sportdachs, das einen kontinuierlichen Aufstieg verdeutlichen soll, ein Ziel erreichen, und dem Blick über den Horizont hinaus, beendete sie ihre eindrucksvolle Rede. Zuletzt zeigte sie noch das neue Schullogo, das aus einem Zusammenspiel von drei farbigen Dreiecken in den Schulfarben besteht. Dieses symbolisiert die zentralen Mitglieder der Schulfamilie: Schüler, Eltern, und Lehrer.
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