Spielfelder aufgemöbelt
Kunstrasen für Bezirkssportanlage
Ab sofort können der SV Aubing, der FC Kosova und die Sportgruppe „Bund kickt gut“ auf zwei modernen Kunstrasenfeldern an der Kronwinkler Straße kicken. Das Referat für Bildung und Sport hat auf der Bezirkssportanlage den bisherigen Platz durch mehrere neue Sportflächen ersetzt. Neben dem neuen Kunstrasenspielfeld gibt es ein Kunstrasenkleinfeld und einen Aufwärmplatz mit Sportrasen. Außerdem wurden beide Plätze mit einer erneuerten Flutlichtanlage, einer automatischen Beregnungsanlage, Fußballtoren und Ballfangzäunen ausgestattet. Für die Spieler stehen Kabinen zum Umziehen zur Verfügung. Die Gesamtkosten der Modernisierungen betrugen 2,1 Millionen Euro. „Der Verein hat seit vielen Jahren für den Kunstrasenplatz gekämpft. Jetzt kann es weiter in die Zukunft gehen“, freute sich Sebastian Kriesel. Schließlich sei die Zahl der Nutzer in den letzten Jahren immer weiter gestiegen.
Dauerbaustelle Bodenseestraße
„Herbe Probleme“ nannte Bezirksausschussvorsitzender Sebastian Kriesel die derzeitige Situation auf der Dauerbaustelle Bodenseestraße. Wer öfter diese Strecke fahren muss, der weiß, dass diese Bezeichnung fast schon eine Untertreibung ist, noch dazu, da bald Nachtsperrungen anstehen. Bis Ende des Jahres bleibt in der Bodenseestraße zwischen Wiesentfelser Straße und der Anschlussstelle der A 99 pro Richtung nur eine Fahrspur frei. Sie wird je nach Bauverlauf seitlich verschwenkt. Problematisch ist, dass der Germeringer Weg für den öffentlichen Verkehr derzeit komplett gesperrt ist, „eine ganz wichtige Verbindung“, so Kriesel. Laut Stadt soll dies bis Ende Oktober so bleiben. Für die Erschließung des Baugebiets Freiham-Nord baut die Münchner Stadtentwässerung einen neuen Betonkanal. Am 11. November soll das Ganze nach Angaben der Stadt fertig sein. Eine Aussage, die Kriesel mit den Worten, „dafür lege ich meine Hand nicht ins Feuer“, quittierte.
Wiese ansäen – Bänke aufstellen
Wochenlang herrschte Stillstand auf der Baustelle an der Kastelburgstraße 60. Die Lokalbaukommission hatte den Bau eingestellt, da der private Bauherr die Statik-Nachweise noch nicht vorgelegt hatte. Das wurde mittlerweile erledigt. Der Bau geht weiter. Ende Dezember soll der Neubau für wohnungslose Menschen bezugsfertig sein. Angesichts des Rohbaus nannte Kriesel dies einen „sportlichen Termin“. An Sebastian Ehnes vom Amt für Wohnen und Migration, der in der Sitzung über die Situation der Unterkünfte im Bezirk 22 Auskunft erteilte, gaben die Bezirksausschussmitglieder eine Beschwerde weiter. Noch immer fehle die versprochene Aufenthaltsfläche, die als Ersatz für den durch den Bau weggefallenen Bereich zugesagt worden war. Der Neubau grenzt nämlich direkt an den bestehenden Wohnblock für Wohnungslose an. „Hier wohnen Menschen, die einen erhöhten Bedarf haben sich draußen aufzuhalten“, betonte Kriesel. Den Hinweis von Ehnes, dass auf die Pläne der Landschaftsarchitekten gewartet werde und dass das Ganze im nächsten Frühjahr in Angriff genommen werden solle, quittierte der BA mit Unverständnis. „Eine grüne Wiese ansäen und Bänke aufstellen, das muss das Baureferat auch in Eigenregie schaffen, dafür braucht man keine Landschaftsarchitekten“, mahnte Kriesel. „Macht es im Herbst!“, lautete die Forderung des Gremiums.
Beleuchtbare Fahrpläne
Die Bushaltestellen des Stadtbezirks 22 hat der Runde Tisch „Inklusion“ unter die Lupe genommen. Bezirksausschussmitglied Barbara Ney (Grüne) stellte dem BA-Gremium die Ergebnisse vor. Gewünscht wurden Sitzmöglichkeiten und eine Überdachung an allen Haltestellen. Auch sollten die Fahrpläne, die an den Stationen ausgehängt sind, größer ausgedruckt werden. „Vor allem wenn es dunkel ist, kann man sie gar nicht mehr lesen“. Ideal wäre es, wenn alle Pläne auf Knopfdruck beleuchtet werden könnten. Lob gab es für die Busse und Busfahrer. Sogar mit Rollator sei das Einsteigen kein Problem. Die Teilnehmer des Runden Tischs wünschten sich außerdem eine Haltestelle „Weißensteinstraße“ für die Linie 57 sowie Sonntagsfahrten der Linie 143 (Möbel Höffner). „Für die Kirchgänger von Sankt Markus und für die Anbindung an Freiham wäre dies eine große Erleichterung“, hieß es im Protokoll. Die nächste öffentliche Sitzung ist am 16. November, 16 Uhr, im Alten- und Service-Zentrum am Wasserturm.
Die nächste BA-Sitzung für den Stadtteil 22 findet am Mittwoch, 16. November, um 19.30 Uhr im Pfarrsaal Sankt Michael, Schussenrieder Straße 4 statt.
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