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Spatenstich verschoben

Mit Rumänisch-Orthodoxem Kirchenzentrum soll 2016 begonnen werden

So sieht das Kirchenzentrum auf dem Plan aus. (Bild: Rum.-Orth.Kirche)

Der erste Spatenstich für das Rumänisch-Orthodoxe Kirchenzentrum in Aubing wird erst im nächsten Jahr stattfinden. Das teilte Weihbischof Sofian von Kronstadt in einem Schreiben an seine Gemeindemitglieder mit. Eigentlich hätte der Bau bereits im Sommer diesen Jahres beginnen sollen, aber:  „Wir brauchen doch noch etwas Geduld", erklärte der Weihbischof. Er wartet immer noch auf die Baugenehmigung. Die Untere Naturschutzbehörde habe die Zustimmung zur Fällung eines großen alten Baumes verweigert, „Was man gut verstehen kann, denkt man an den Schutz der Schöpfung“, so Sofian von Kronstadt. Nach einer fachmännischen Untersuchung stellte sich nun heraus, dass der Baum krank und im Inneren verfault sei. Noch im Herbst hofft Sofian auf die Zustimmung zur Fällung und dann auf die Genehmigung der Lokalbaukommission. Um mit dem Bau nicht in den Winter zu kommen, sollen nun in diesem Jahr erst alle planerisch-technischen Details mit den verschiedenen Behörden geklärt werden, „um dann unbeschwert mit den Bauarbeiten im Frühjahr 2016 zu beginnen“.

Startkapital ist angekommen

Die „Atempause“ habe aber auch eine gute Seite: „Sie hilft uns die Finanzierung entsprechend zu sichern“. Zwischenzeitlich sei das Startkapital von 350.000 Euro für die Bauarbeiten angekommen und es gibt finanzielle Unterstützung von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und vom rumänischen Staat. Außerdem werden Spendengelder gesammelt und ein Kredit aufgenommen. „Wir hoffen sehr mit Gottes Hilfe Ende des Jahres 2018 einziehen zu können“, erklärte der Weihbischof. Das Konzept steht bereits fest: „Es wird ein Ort sein, an dem wir gemeinsam beten und uns um Kinder, Jugendliche, Alte und die verschiedensten Probleme kümmern können, die Menschen mitbringen“, erklärte der Geistliche. Es wird „geistliche Hilfe“ geben und „das Gefühl, von Gott beschützt zu sein“. Im Kirchenzentrum sollen die Menschen zur „inneren Harmonie“ finden und sich „zu Hause fühlen“. Interessierte können sich auf einer Website über den Baufortschritt, den Zweck des Kirchenzentrums und die Finanzierung informieren (www.cbrom-noul-asezamant.de). Das Projekt zum Bau des Kirchenzentrums ist laut Weihbischof übrigens das umfassendste Infrastrukturkonzept der Rumänisch-Orthodoxen Metropolie für Deutschland, Zentral- und Nordeuropa. Die rund 200 Personen fassende Kirche wird eine Kathedrale werden. Auf dem Gelände zwischen Kastelburg- und Industriestraße ist außerdem ein Gebäude als Bischofssitz und für ein kleines Nonnenkloster geplant. Es wird Gemeinde- und unter der Kathedrale Multifunktionsräume geben. Wegen der hohen Kosten soll der Bau in mehrere Phasen aufgeteilt werden. Für die erste Bauphase sind 2,5 Millionen Euro veranschlagt.


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