„Sie werden es lieben“
Neben den Schulen sind Spielplätze geplant
Bereits in zwei Jahren sollen bis zu 3.000 Schüler in die neuen Schulen des Freihamer Bildungscampus gehen können. Vier Monate nachdem der Stadtrat das Projekt genehmigt hat, startete das Baureferat mit den Vorbereitungen für den Bau. Eine Tiefbaufirma hat mit Verbauarbeiten für die Untergeschosse begonnen. Daneben wurden Bauzäune errichtet und Baucontainer aufgestellt. Etwa Mitte April beginnen die Rohbauarbeiten mit dem Betonieren der Fundamente für alle Schulgebäude. Der Bildungscampus soll zum Schuljahr 2019/2020 fertig sein. „Dieses Ziel ist für ein Bauprojekt von solch enormer Größenordnung äußerst knapp“, gestand Baureferentin Rosemarie Hingerl. Daher wurden Planungen und Bauvorbereitungen parallel bearbeitet. So konnte zwei Wochen nach Erhalt des Baugenehmigungsbescheides begonnen werden.
Auf dem Campusgelände entstehen eine fünfzügige Grundschule mit Doppelsporthalle, eine fünfzügige Realschule, ein Förder- und Kompetenzzentrum mit 19 Klassen sowie ein sechszügiges Gymnasium. Im Nordosten des Areals gibt es ein Gebäude, das von allen Schulen genutzt werden kann. Hier wird es beispielsweise die Tiefgarage, Versorgungsräume der Großküche sowie eine Sporthalle mit Nebenräumen geben. „Der Bildungscampus ist mit einem Investitionsvolumen von rund 240 Millionen Euro das bisher größte Schulbauprojekt der Landeshauptstadt“, freute sich Stadtschulrätin Beatrix Zurek. Das ist nicht alles: 5,6 Millionen Euro sollen in dem Bereich in öffentliche Grünflächen investiert werden.
Skateranlage und Boulderwand
Einstimmig hat der Bauausschuss die Pläne für die Grünanlagen bei den Schulen und dem Sportpark sowie die Verbindung der beiden Anlagen durch eine barrierefreie Unterführung beschlossen. Die Grünflächen sollen eine optische Augenweide und ein Treffpunkt für Kinder und Jugendliche werden. Auf dem einen Hektar großen Gebiet sollen Sitzbänke, Holzplateaus, Radlstellplätze, Boule-Bahnen, ein Streetballplatz, eine Open-Air-Fläche und Fitness-Geräte errichtet werden. Neben dem Sportpark kommen Skater und Biker auf der 800 Quadratmeter großen Skateanlage auf ihre Kosten. Damit die Schüler vom Campus sicher zum Sportpark gelangen, wird eine barrierefreie Unterführung beide Areale verbinden. Dafür und für Lärmschutzwände veranschlagt das Baureferat 3,11 Millionen Euro.
„Die Kinder können sich austoben und die Erwachsenen zu einem Ratsch zusammenfinden. Dort wird ein lebendiger Viertelmittelpunkt entstehen“, lobte Evelyne Menges, Sprecherin der CSU-Fraktion im Bauausschuss. Dazu kommt, dass in Neuaubing der Jugendspielplatz an der Wiesentfelser Straße aufgewertet werden soll. „Mit der Sanierung entwickeln wir das Grünband und verbinden Neuaubing mit Freiham“, sagte der Aubinger CSU-Stadtrat Johann Sauerer. „Die Kinder und Jugendlichen werden den Spielplatz nach der Umgestaltung lieben, schließlich durften sie sich an den Planungen beteiligen“. Bezirksausschussvorsitzender Sebastian Kriesel (BA 22) ergänzte: „Die Kinder- und Jugendlichen haben ein tolles Konzept erarbeitet und sich Ihre Flächen selbst gestaltet. Großartig. Ich freue mich schon heute auf die Einweihung.“ Im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ wurden Projektkosten in Höhe von maximal 2,15 Mio. Euro festgelegt. Bis zum Herbst 2018 werden der Bolzplatz und die beiden Sommerstockbahnen erneuert. Hinzu kommen ein Kunstrasenminispielfeld, ein Streetballfeld, eine Skateanlage, eine Boulderwand, Volleyballnetz, eine Tischtennisplatte, ein Minitrampolin sowie eine Parkouranlage. Außerdem sind Sitzmöglichkeiten und eine „Chillarea“ mit Schaukeln und Hängematten vorgesehen.
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