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Seil- und U-Bahn statt Tram

Aubinger Allee soll neu überplant werden

Ein Hinweis zur Seilbahnstation. Vielleicht könnten solche Hinweise, wie es sie in den Alpen gibt, auch einmal an der Aubinger Allee stehen? (Bild: pst)

Mit Unmut waren die Aussagen zur Tram von Dieter Reiter bei der Oberbürgermeister-Sprechstunde von den Bürgern zur Kenntnis genommen worden. Denn die Aubinger sind gegen eine Trambahn und haben sich seit Jahren für eine Verlängerung der U-Bahn eingesetzt. Jetzt haben der Aubinger CSU-Stadtrat Johann Sauerer und CSU-Stadtrat Manuel Pretzl in einem Antrag gefordert, „die konkrete Planung der U-5-Verlängerung nach Freiham wird schnellstens eingeleitet, die Realisierung bis 2030 umgesetzt“. Die Trambahnplanung von Pasing nach Freiham, die der OB den Bürgern in Aussicht gestellt hatte, solle dagegen „verworfen und nicht weiter verfolgt“ werden. Der Oberbürgermeister hätte „in Unkenntnis der neuesten Entwicklung des Sachstands eine anachronistische Einschätzung der Lage wiedergegeben“, vermutete Sauerer. Deswegen forderte er „schnellstens“ den  Stadtratsauftrag für das U-Bahn-Projekt.

Erst vor kurzem hatte die CSU-Fraktion im BA 22 den Antrag gestellt, dass die neue Aubinger Allee, die Hauptverbindung Freihams, neu überplant werden solle. Statt Gleise für eine Tram könnte es beispielsweise eine Seilbahn als Verknüpfung der S-Bahnstationen, oder ein selbstfahrendes (autonomes) Bussystem geben. „Der sonst in der Stadt München so knappe Straßenraum könnte hier als Chance angesehen werden“, so die Antragsteller Sebastian Kriesel und Jürgen Schrader. Sie forderten „innovative und sinnvolle Verkehrsmittel für Aubing Nord“.

Bushäuschen auf der Linie 143

Ein Buswartehäuschen forderte die CSU im Bezirksausschuss 22 an den Bushaltestellen „Wiesentfelser Straße“ und „Ellis-Kaut-Straße“ der Linie 143, aber auch an den weiteren Haltestellen aufzustellen. Durch die Bebauung von Freiham Nord und dem damit verbundenen Bevölkerungswachstum würde sich die Fahrgastzahl der Busse erheblich steigern. „Die Linie 143 ist fester Bestandteil zur Erschließung von Freiham mit dem Bus“, erklärten Sebastian Kriesel, Herbert Forster und Simon Völker in einem Antrag. Damit es die Passagiere bequem hätten, sollten die Unterstände mit Sitzgelegenheiten geschaffen werden.

Radlweg befestigen

Der Harthauser Weg zwischen der Stadtgrenze bei Germering und Freiham wird von vielen Radlern in Richtung München genutzt. Doch der Weg sei nur bei schönem Wetter halbwegs befahrbar, klagte ein Radler in einem Schreiben an den BA 22. „Schlaglöcher nahezu auf der ganzen Wegbreite“ und der bei Nässe stark verschlammte Weg würden das Radln bei schlechtem Wetter erschweren. Und bei Trockenheit würden sich „lockere Steine“ in den Schlaglöchern sammeln, „die Räder kommen ins Rutschen“. Im Sommer sei ein älterer Radler gestürzt, „weil sein Hinterrad in einem Schlagloch weggerutscht“ sei. Der Vertreter des Fahrradclubs ist der Ansicht, dass „dieser Weg mit einem sicheren, wetterunabhängigen Belag eine wirklich schöne Route für Radfahrer auf dem täglichen Weg zur Arbeit in München sein könnte“. Im Zuge der Bodenarbeiten mit einer „dauerhaften wasserdurchlässigen Asphaltschicht“ könnten dann auch die beiden engen Kurvenradien westlich der Autobahn entschärft werden. Beim Rechtsabbiegen seien bereits Radler von der Autobahnbrücke gestürzt, kritisierte der Antragsteller.


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