Schülerpatinnen gesucht
Beistand für Achtklässlerinnen
Über Berufswünsche sprechen, gemeinsam nach Praktikumsplätzen suchen und einfach ein bisschen Zeit für die Sorgen und Nöte des Jugendlichen haben – das zähle zu den Aufgaben eines Schülerpaten, sagt Riki Überreiter. Sie leitet seit kurzem das Patenprojekt „Sprungbrett ins Berufsleben“, das das SOS-Familien- und Kindertageszentrum München-Neuaubing und die Mittelschule Wiesentfelser Straße in Neuaubing vor mehr als zehn Jahren ins Leben gerufen haben.
Für dieses Schuljahr würden in den achten Klassen, in denen das Projekt vorgestellt wurde, dringend noch Patinnen für acht Schülerinnen gesucht, sagt Überreiter. „Die Mädchen würden sich über jüngere Frauen freuen“, so die Projektleiterin. Sie denke dabei zum Beispiel an Studentinnen, die sich vorstellen könnten, die Jugendlichen einmal in der Woche zu treffen und sie während des Schuljahres zu begleiten. Voraussetzung für eine Patenschaft, für die es generell keine Altersgrenze gebe, seien neben etwa ein bis zwei Stunden Zeit pro Woche vor allem Geduld und Einfühlungsvermögen, auch in andere Kulturen, und eine gewisse Konsequenz.
Motivieren für Schule und Ausbildung
Die Ziele einer Patenschaft seien unter anderem eine verlässliche Verbindung zum Schüler aufzubauen, seine soziale Kompetenz und sein Selbstbewusstsein zu fördern, ihn zu einem erfolgreichen Schulabschluss zu motivieren und ihm bei der Suche nach dem passenden Beruf zu helfen. In der Regel würden die Jugendlichen dann bis zur Abschlussprüfung in der neunten Klasse von ihren Paten begleitet. Die Treffen könnten zum Beispiel im Sozialbürgerhaus oder der Stadtbibliothek in Pasing oder auch in Einrichtungen im Stadtteil Neuaubing stattfinden, informiert Überreiter. Für die Paten gebe es außerdem die Möglichkeit, sich regelmäßig zum Austausch zu treffen oder an Fortbildungen teilzunehmen. Weitere Informationen zum Patenprojekt gibt es unter erika.ueberreiter@web.de oder Telefon 089/8644658.
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