Pläne für das Dornier-Gelände
Am 23. April werden den Aubinger Bürgern Ergebnisse vorgestellt
Jetzt sind die Bürger gefragt: Am Donnerstag, 23. April, findet ab 18.30 Uhr im „Schnitzel- und Hendlhaus“, Limesstraße 63, eine öffentliche „Erörterung“ statt, zu der das Referat für Stadtplanung und Bauordnung die Aubinger Bürger einlädt. Unter dem Vorsitz des Aubinger Bezirksausschussvorsitzenden Sebastian Kriesel wird über die Änderung des Flächennutzungsplans 2086 mit Landschafts- und Bebauungsplan, besser bekannt unter dem Namen „Dornier-Gelände“, zwischen Trimburgstraße, Am Gleisdreieck, Voglerstraße, und Leisaustraße diskutiert. Wie berichtet soll dieses 6,5 Hektar große Industriegebiet mit seinen Gewerbeparkplätzen in ein Wohngebiet mit einem mehrgeschossigen Parkhaus umgewandelt werden. Einen ersten Entwurf für 320 Wohnungen und eine Kindertagesstätte hatte das Planungsreferat ausgearbeitet. Sehr kritisch hatten die Aubinger die Verkehrserschließung aufgenommen. Das Planungsgebiet soll nämlich über das „Gleisdreieck“ von der Bodenseestraße aus erschlossen werden, um die westlichen Wohnstraßen von Gewerbeverkehr zu entlasten. Aufgrund dieser Basisdaten wurde ein Ideenwettbewerb ausgelobt, den die Zeitler Blaimberger Architekten aus München mit Brandhof Voss Landschaftsarchitekten, ebenfalls aus München, im vergangenen Jahr gewannen.
2018 sollen die Ersten einziehen
Die Entwürfe bildeten die Basis für die weiteren Planungen, die dem Planungsausschuss im Januar dieses Jahres vorgestellt wurden. Als nächsten Schritt hatte der Stadtrat das Stadtplanungsreferat beauftragt, das Bebauungsplanverfahren in die Wege zu leiten. Bis Ende 2016 soll der Plan „durch“ sein, denn bereits 2018 sollen die ersten Bewohner in das neue Quartier einziehen können. Die Pläne können bis zum 8. Mai im Planungsreferat in der Blumenstraße 28b eingesehen werden oder in der Stadtbibliothek Neuaubing, Radolfzeller Straße 15.
Auf dem Dornier-Gelände wurden seit 1934 Flugzeuge produziert. Nach der Schließung der Flugzeugwerke im Jahr 1995 wurde das Gelände in einen Gewerbepark umgewandelt. Dabei wurden die ehemaligen Werksanlagen im Norden größtenteils erhalten. Der Südteil, der im Rahmen des Wettbewerbs überplant werden soll, wird derzeit noch als Parkplatz für den nördlich gelegenen Gewerbepark genutzt. Außerdem befinden sich hier Grün- und Brachflächen. Beim Erörterungstermin können die Bürger mit den Vertretern der Planungsbehörden über das Projekt diskutieren
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