Noch kein Aufzug – dafür Supermarkt
Gleisrückbau für Baumaßnahmen am Telekomgelände
Geht es jetzt vielleicht doch schon los mit dem barrierefreien Ausbau der Aubinger S-Bahnstation? Diese Hoffnung hatten einige Aubinger als sie die Bauarbeiten am S-4-Bahnhof bemerkten. Doch „leider ist es noch nicht soweit“, erklärte Bezirksausschussvorsitzender Sebastian Kriesel auf Anfrage. Derzeit wird das Gleis, das über eine Brücke zur ehemaligen Telekomhalle führt, abgerissen, um Platz für die neuen Wohnhäuser an der Colmdorfstraße zu schaffen. Und noch etwas: „Am Südausgang zur Colmdorfstraße entsteht ein Supermarkt“, teilte Kriesel mit. Für die Zeiten der Bauarbeiten wird es einen „leider nicht barrierefreien Weg zur Umgehung geben“. Auf den Aufzug müssen die S-Bahn-Fahrer nach wie vor warten.
Brummtöne rauben Schlaf
Unerklärliche Brummtöne rauben einer Bürgerin aus der Kastelburgstraße den Schlaf. Verstärkt in der Heizperiode werde sie „immer wieder durch Vibrationen und einen tieffrequenten an- und abschwellenden monotonen Dauerbrummton“ belastet. Nachts könne sie deswegen nicht schlafen. Als Beweis hatte die Frau dem BA, den Stadtwerken und dem Gesundheitsreferat ein Lärmprotokoll zugeschickt. „Sehr lauten intensiven Schall“ hatte sie, aber auch andere Nachbarn, an fast jeden zweiten Tag im Monat festgestellt. Woher das Störgeräusch kommt, sei nicht zu orten. Da das Phänomen erst 2016 aufgetreten sei, vermutet die Bürgerin, dass es von einer neuen Einrichtung kommen müsse. „Mein Verdacht richtet sich auf die Geothermie-Anlage in Freiham“, so die Bürgerin. Eventuell könnten auch Elektrosmog, die Brauerei in Langwied oder Funkantennen der Auslöser sein. Die Behörden bitte sie, die Ursache des Brummens herauszufinden. Der BA möchte ebenfalls informiert werden.
Chaotischer Schulweg
„Der Schulweg in Aubing ist eine einzige Katastrophe“, kritisierte eine Mutter in einem Brief an den BA 22. Darin zählte sie eine ganze Reihe von Straßen auf, in denen Gefahren auf die ABC-Schützen lauerten. Gehwege fehlten am Langwieder Bach, in der Mariabrunner Straße, der Mundesgasse und Flunkgasse. Gebe es einen Gehweg wie an der Ubostraße, dann werde dieser oft von Lastwagen blockiert, die Waren anliefern und im absoluten Halteverbot stehen. „Chaos pur“ herrsche an der Kreuzung am Langwieder Bach/Altostraße. Hier würden Autofahrer in erhöhter Geschwindigkeit rasen, um noch schnell über eine grüne Ampel zu kommen. Fußgänger, die ebenfalls „grün“ hätten, würden „erschrocken stehen bleiben“. „Ganz schlimm“ sei es in der schmalen Eichenauer Straße. Größere Fahrzeuge würden regelmäßig über den Gehweg fahren. Dieser sei fast zur Hälfte von einer Hecke überwachsen, so dass für die Kinder kaum Platz zum Ausweichen bliebe. Die Bürgerin: „Lieber Bezirksausschuss, ich möchte Sie bitten, sich dafür einzusetzen, dass die Stadt München endlich etwas gegen diese chaotische und teils auch sehr gefährliche Verkehrssituation in Aubing unternimmt.“
Keine Durchsagen
„Stiefmütterlich“ werde der S-Bahn-Haltepunkt Leienfelsstraße von der Bahn behandelt, bedauerte ein Bürger in einer Anfrage an den BA. So würden Fahrgäste „nicht anständig über Verspätungen und Ausfälle informiert werden“, ärgerte sich der Antragsteller. Im Gegensatz zu anderen Stationen fehlten Anzeigetafeln und Informationen durch „konkrete Durchsagen“ ließen zu wünschen übrig. Der BA sah das genauso und wird das Anliegen an die die Bahn weiterleiten.
Nächste Sitzung
Die nächste Sitzung des Bezirksausschuss 22 findet am Mittwoch, 15 .März um 19 Uhr statt. Dieses Mal im Bürgersaal am Westkreuz, Friedrichshafener Straße 17.
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