Neues Berufsbild: Campusmanager
CSU möchte Verwalter für die neuen Freihamer Schulen
Einen sogenannten Campusmanager fordern der Aubinger CSU-Stadtrat Johann Sauerer und seine Kollegin Beatrix Burkhardt vom Münchner Bildungsreferat. Bereits im Herbst sollen auf dem Bildungscampus in Freiham vier neue Schulen für rund 3.000 Kinder eröffnen. Zu den vier Schulen soll für fünf Jahre auch die Fachoberschule Nord für Sozialwesen und Gesundheit Räume auf dem Bildungscampus beziehen, bis die Schule in der Freudstraße fertig ist. Da die weiterführenden Schulen nicht mit allen Klassenstufen beginnen, gibt es genug Räume für den Gast.
Zwar sind Gymnasium, Grundschule, Realschule und Förderzentrum jeweils selbst für ihre pädagogischen und organisatorischen Aufgaben zuständig, aber darüber hinaus bleibt viel zu tun.
Ansprechpartner für die gesamte Anlage
Ein Aufgabenprofil für einen Campusmanager hat die CSU bereits erstellt. So soll er in erster Linie die gesamte Anlage verwalten. In Absprache mit den Schulleitungen soll er für die öffentlichen Flächen und Einrichtungen wie den Park, die Mensa, die Bibliothek, den Sportpark, die Tiefgarage und die Parkplätze zuständig sein. Die Schulen, Hausmeister, die Mitarbeiter der technischen Hausverwaltung, Mensapächter und das Referat für Bildung und Sport würden sich bei Fragen an den Campusmanager wenden. Falls es externe Anfragen oder den Wunsch nach Raumnutzungen gibt, sei der Campusmanger der richtige Ansprechpartner, er koordiniere die Sicherheitskonzepte, die Schulwegsicherheit und Schülerbeförderung. Außerdem soll er mithelfen bei der Netzwerkbildung zwischen Schulen, der Jugendhilfe, Polizei, Bezirksausschuss und Sozialbürgerhaus. Gemeinsame „Jour fixe“ mit den Schulleitungen und externen Kooperationspartnern könnten eingerichtet werden, damit alle Beteiligten informiert sind.
Um seine Aufgaben erfüllen zu können, „sind eine eigene Campushomepage sowie ein zentrales Büro erforderlich“, so Sauerer und Burkhardt.
240 Millionen für Bildung
In den Bildungscampus investiert die Landeshauptstadt München rund 240 Millionen Euro. Der Träger der Schulen ist aber der Freistaat. Einen ersten Eindruck über die Schulen können die Eltern bei den jeweiligen Einschreibetermine bekommen. Allerdings finden diese teilweise in anderen Schulen, die bereits in einer weiteren Bauphase sind, statt. Der Bildungscampus wird durch einen Sportpark ergänzt. Hier findet der Sportunterricht der Realschule und des Gymnasiums in der Sporthalle statt. Die Sportplätze nutzen alle Schulen.
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