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Neuer Bus für Aubing-Ost

Linie soll die beiden S-Bahn-Stationen verbinden

DIe Münchner Gärten sollen nicht weniger werden. (Bild: pst)

Für die Bewohner der Siedlungen um die Aubing-Ost-Straße wird ein lang gehegter Wunsch endlich wahr. Es wird einen neuen Bus geben. Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) möchte die Linie im nächsten Jahr in Betrieb nehmen. Der Bus soll montags bis freitags von 6 bis 20.30 Uhr im 20-Minuten-Takt die Route vom Aubinger S-Bahnhof bis zum Westkreuz abfahren. Weitere Haltestellen werden am Joseph-Suder-Bogen, in der Hornberger Straße, Englburgstraße, Hellensteinstraße, Tettnanger Straße und Betschartstraße sein. Am liebsten wäre dem Bezirksausschuss eine Verlängerung bis nach Pasing gewesen. „Dort ist aber derzeit keine Haltestellenverfügbarkeit“, bedauerte BA-Vorsitzender Sebastian Kriesel. Angesichts der vielen Neubaugebiete im Viertel soll der neue Bus die langen Fußwege zu den S-Bahnstationen verkürzen und zur Entlastung der bestehenden Verkehrsmittel dienen.

Klimapark auf der Gotthardt-Trasse

Die ehemalige „Gotthardt-Trasse“ soll zu einem Klimapark umgestaltet werden und zwar im Zuge des Ersatzbaus für das Jugendzentrum „AWOs Fredl“. Die Fraktion der Grünen im BA 22 möchte nähere Auskünfte zu den Plänen, da die Stadt „keine weiteren Aussagen über den Umfang und den zeitlichen Horizont genannt hatte“. Von den Plänen an sich sind die Grünen begeistert: „Eine Freizeitfläche, die sowohl als nutzbare Grünfläche, als auch als Ökosystem mit umweltpädagogischem Ansatz erlebbar wird, ist hier sehr zu begrüßen“, heißt es in dem Antrag.

Gärten sollen nicht zugebaut werden

Auch die CSU-Fraktion setzt sich für die Umwelt in dem von Baumaßnahmen gebeutelten Stadtviertel ein. Sie möchte Nachverdichtungen verhindern, wenn dadurch Gärten bebaut werden. Damit das nicht passiere, soll die Stadt ein Konzept, mit dem Ziel die Münchner Gärten zu retten, erarbeiten. „Ein wichtiger Faktor für die Lebensqualität in München sind die gewachsenen Siedlungsstrukturen – dazu gehören vor allem die Grünflächen und Gartenstädte der Landeshauptstadt“, heißt es im Antrag. Sorgen bereitet der CSU die Möglichkeit durch Satzungsänderungen die Abstandsflächen von Baumaßnahmen zu reduzieren. „Münchens Gärten sind die grüne Lunge und neben den vielen Garten- und Parkanlagen unterlässlich für die Stadtökologie“, erklärte die CSU.

Wegerouten für Baufahrzeuge

Nicht nur in Freiham wird kräftig gebaut, im Stadtbezirk 22 gibt es weitere Neubaugebiete, für die schon eifrig geplant wird, zum Beispiel am Spatzenwinkel, in der Henschelstraße, Osterangerstraße und auf dem Dorniergelände. Damit die Anwohner nicht unter jahrelangem Baustellenverkehr leiden müssen, hat die CSU in einem Antrag eine Baustellenlogistik gefordert. Dabei soll die Stadt noch vor Baubeginn „verträgliche Lösungen“ für die Fahrstrecken finden und mit den Bauträgern die Wegerouten festlegen. „Falls es die Örtlichkeit erlaubt, sind hierbei besonders Routen festzulegen, die Anwohner am geringsten belasten.“

Nächste Sitzung

Die nächste Bezirksausschusssitzung findet am Mittwoch, 21. Juni, im Kulturzentrum Ubo 9, Ubostraße 9, statt. Beginn ist um 19 Uhr.

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