Markt im Zelt
Leistungshow beim Aubinger Herbstfest
Geduldig stehen die Kinder am Stand von Andrea Bayerlein und warten darauf von der Make-Up-Stylistin geschminkt zu werden. "Heute stehen bei den Mädchen Schmetterlinge hoch im Kurs", verrät die Allinger, die regelmäßig bei Festen und Märkten phantasievolle Muster in Kindergesichter malt. Die Buben möchten lieber etwas "gefährliches" wie Tiger- oder Spinnenmotive. Auch den Germeringer Oberbürgermeister Andreas Haas hat die Visagistin bereits im Fasching geschminkt. Ihr Erfolgsgeheimnis: "Ohne Glitzer geht gar nichts". Bayerlein ist eine der Ausstellerinnen, die beim traditionellen Markt im Zelt beim Aubinger Herbstfest mitmachen. Im hinteren Teil des Festszelts haben sich Aussteller aus Aubing und Umgebung eingefunden, die eine bunte Vielfalt an Angeboten vorstellen. Das reicht von Kunsthandwerk, über Dienstleistungen bis zu handwerklichen Gewerbe.
Auch Monika Hagl hat einen Stand aufgebaut. Die Aubingerin verkauft regionale Produkte aus ihrem Aubinger Hofladen. Tomaten, Zwetschgen, Salatköpfe, Rote Rüben, Karotten, Eier und anderes wird von den Kunden ausgesucht. Unterstützt wird die Landwirtin von Julia Popp, Auszubildende zur Landwirtin im zweiten Lehrjahr. Nach einer Ausbildung in Pädagogik ist sie jetzt in ihrem Traumberuf tätig. Später möchte sie einmal ihre Erfahrungen als Erlebnisbäuerin an Kinder weitergeben.
Eulen sind der Renner
Ein paar Schritte weiter können die Besucher eine bunte Menagerie aus Ton bewundern. Die ehemalige Werklehrerin Elisabeth Kardel hat die Keramiken für den Garten und das Haus liebevoll gestaltet. Zum Beispiel ein hübsches Insektenhotel, in das Ohrenzwicker einziehen können oder die Sonnenuhr in einer Halbkugel. Schlaflose Nächte habe sie verbracht, bis sie die technische Lösung für diese besondere Tonarbeit gefunden habe. "Ein echter Renner" seien jedoch ihre Ton-Eulen und auf Anregung ihrer Enkelin hat sie "Smartphone-Handschuhe" gestrickt, bei denen zum Wischen und Drücken die Kuppen von Daumen und Zeigefinger freigeblieben sind.
Handarbeiten haben auch die beiden Schwestern Birgit Mau und Doris Thiele mitgebracht. Ein ganzer Stapel an mit archaischen Motiven bedruckter Jutebeutel und nachhaltige Tragetaschen aus bunten Stoffen finden regen Absatz. Selbst die kleinsten Stoffreste werden verwertet und beispielsweise zu duftenden Lavendelsäckchen verarbeitet. Gehäkelte Ketten mit Perlen und Stulpen aus alten Strickmustern runden das Angebot ab. "Das ist unser Hobby", erklären die beiden.
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