„Machen statt mahnen“
Ministerpräsident Markus Söder zu Gast auf dem Aubinger Herbstfest
Ein vollbesetztes Festzelt, trotz schlechten Wetters: Auf dem Aubinger Herbstfestes bereiteten die Besucher Ministerpräsident Markus Söder, der auf Einladung von CSU-Landtagskandidat Josef Schmid bereits zum dritten Mal in Folge auf der Festwiese an der Belandstraße zu Gast war, einen begeisterten Empfang. In seiner Begrüßungsrede ging Josef Schmid unter anderem auf die aktuellen Probleme Münchens ein. „Wohnungsbau ja, aber nicht um jeden Preis“, sagte er und erntete hierfür viel Beifall. „Vorher muss klar sein, wie wir den Verkehr regeln.“
Aus diesem Grund sei er auf ein Ergebnis seiner politischen Arbeit in den letzten viereinhalb Jahren als zweiter Bürgermeister der Landeshauptstadt besonders stolz: „Nämlich dass ich die SPD im Münchner Rathaus dazu gebracht habe, den Weiterbau der U5 von Pasing nach Freiham und wahrscheinlich noch darüber hinaus bis nach Germering zuzustimmen. Die U-Bahn nach Freiham wird kommen“, erklärte Josef Schmid, der zudem betonte, sich auch weiterhin für den Erhalt der Gartenstädte einsetzen zu wollen. „So wie München die Stadt, ist Bayern das beste Land mit den besten Lebensverhältnissen." Solideste Finanzen, Vollbeschäftigung und stärkstes Wirtschaftswachstum: Dies sei kein Zufall. „Das kommt nicht von selbst. Sondern das hängt mit der Leistung der christlich-sozialen Union in der bayerischen Staatsregierung, mit der Mehrheit der christlich-sozialen Union im bayerischen Landtag zusammen“, ist sich Josef Schmid sicher.
„Stolz und dankbar“
„Wir leben in Bayern, dem erfolgreichsten Land in Europa“, sagte auch Markus Söder. „Ich finde, wir sollten ein bisschen stolz und dankbar sein, dass wir hier in diesem Land zu Hause sind.“ Das Leistungsherz Deutschlands schlage in Bayern. „Wir werden manchmal aus Berlin etwas kritisch beäugt. Dafür, dass Bayern funktioniert und leistet, seine eigene Bevölkerung gut betreut und dafür, dass wir im Grunde noch die Hälfte der anderen Bundeslänger mitfinanzieren, könnte man etwas respektvoller über Bayern reden.“ Seine Auffassung sei es nicht, anderen etwas vorzuwerfen, so der bayerische Ministerpräsident weiter. Er wolle vielmehr zeigen, wie sich Politik gestalten lässt. „Ich möchte, dass Bayern die Blaupause für eine Politik ist, die zeigt, wie man es machen kann, um den Menschen das Leben zu verbessern, anstatt immer nur die Verantwortung auf andere zu schieben. Mein Motto heißt machen statt mahnen.“
"Wir wollen uns um die Mitte der Gesellschaft kümmern"
Markus Söder ging in seiner Rede auf unterschiedlichste Bereiche ein: angefangen vom Pflegegeld über die Rente, Bildung, die Eigenheimzulage, das Familiengeld bis hin zu Migration und Zuwanderung oder die Grenzpolizei. Und natürlich war auch die Landeshauptstadt Thema. München verändere sich sehr stark. Man müsse aufpassen, dass der Erfolg, den die Landeshauptstadt hat, nicht dazu führe, dass Identität verloren gehe. „Wir sind weltoffen. Aber ich möchte, dass München nicht nur eine Weltstadt mit Herz, sondern auch eine Metropole mit Seele bleibt. Wir wollen uns in diesem Zusammenhang auch um die Mitte der Gesellschaft kümmern, um die Normalverdiener, denn sie werden oft vernachlässigt.“
Der Ministerpräsident lobte in diesem Zusammenhang die Arbeit von Josef Schmid als zweitem Bürgermeister der Landeshauptstadt, er stehe unter anderem für ein modernes München. Dass es in München Wohnungsmangel gebe, liegt nach Ansicht des Ministerpräsidenten daran, dass in den letzten 20 Jahren unter anderem keine Wohnungen, sondern Bürotürme gebaut wurden. „Die Verkehrsentwicklung ist zum Stillstand gekommen und auch der Schulbau wurde zurückgefahren. Erst seit Josef Schmid in der Rathauskoalition ist, hat sich doch erst richtig etwas bewegt in München“, betonte Markus Söder. „Deshalb wünsche ich mir für ihn auch einen starken Einzug in den bayerischen Landtag.“
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH