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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
Leihrad und Einkaufen
Neue Angebote im Sanierungsgebiet
Die Anzahl der Leihfahrräder der Münchner Verkehrsgesellschaft soll ausgeweitet werden. Die SWM/MVG prüfen derzeit mit dem Referat für Arbeit und Wirtschaft wie unterversorgte Stadtrandgebiete wie der Stadtbezirk 22 versorgt und bestehende Lücken bei den Stationen geschlossen werden könnten. Außerdem sollen weitere Räder angeschafft werden. So wird münchenweit die Anzahl der MVG Räder an den 124 Stationen um zusätzliche 2.000 Räder erweitert werden. An „starken“ Tagen waren an frequentierten Stationen oftmals alle Räder ausgeliehen, so dass der Bedarf nicht gedeckt werden konnte. Die Aufstockung soll bis Ende Januar abgeschlossen sein. Danach wird es statt 1.200 dann 3.200 Räder geben. Bis zum Sommer sollen weitere 1.200 MVG Räder auf die Kommunen des Landkreises München verteilt werden. Fahrten aus dem Landkreis ins Stadtgebiet und umgekehrt sollen dazu beitragen, das Straßennetz, S-Bahnen und Busse zu entlasten, hoffen die Verkehrsplaner.
Außerdem soll in Aubing getestet werden, ob E-Räder und E-Dreiräder das Angebot sinnvoll ergänzen könnten. Im Rahmen des Projektes Smarter Together wurden in den neuen Mobilitätsstationen im Stadtbezirk 22 neben dem normalen MVG Rad, 24 MVG E-Räder in das System eingebunden. Mit ihnen sollen Erfahrungen zur Akzeptanz der Nutzer, zur Eignung in einem ganzjährig betriebenen Fahrradvermietsystem und zu Herausforderungen hinsichtlich Batterie- und Ladetechnik gesammelt werden. Ab Frühjahr 2019 werden 20 MVG E-Trikes (elektrifizierte dreirädrige Lastenfahrräder) in das System eingebunden werden. Von den Ergebnissen der Pilotphase wird abhängen, inwieweit die Angebote dauerhaft ins System integriert werden können.
"Aus dem Viertel – für das Viertel"
Wenn es ums Shopping geht, dann fahren viele Bürger nach Pasing oder in die Innenstadt. Dabei findet man auch im Stadtviertel 22 tolle Angebote. Um die Geschäfte in Aubing bekannter zu machen, gibt es eine neue Broschüre, die über die Städtebauförderung finanziert wird. Sie heißt „Aus dem Viertel – für das Viertel“ und gibt einen Überblick über die Einkaufszentren im Viertel. Die Broschüre liegt in den Geschäften und Einrichtungen Aubings aus.
Behindertenbeirat will Inklusion
Freiham soll nicht nur ein „grünes“ Stadtviertel und ein „smartes“ sein, sondern auch ein „inklusives“. Deswegen wird der Arbeitsschwerpunkt des neu gewählten Münchner Behindertenbeirats im Stadtteil Freiham liegen. Eines der Themen wird sein, den Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention zu realisieren. Darüber hinaus möchte der Behindertenbeirat erreichen, dass mehr Menschen mit Lernschwierigkeiten in der Stadtpolitik berücksichtigt werden.
Seit über 40 Jahren gibt es das ehrenamtliche Gremium, in dem Menschen mit und ohne Behinderungen mitarbeiten und sich für die Interessen von Menschen mit Behinderungen einsetzen. Jüngstes Mitglied ist der Caritasverband der Erzdiözese München und Freising. Bei der Neuwahl wurden Nadja Rackwitz-Ziegler, Cornelia von Pappenheim und Johannes Messerschmid in ihren Vorstandsämtern bestätigt.
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