Gelungene Kooperation
Schüler arbeiten auf der Kinder- und Jugendfarm Neuaubing
„ Schön reden tut’s nicht, die Tat ziert den Mann! “ sagte schon einst Adolf Kolping und nach diesem Motto besuchte die Bauabteilung der Kolping-Berufsschule München im vergangenen Schuljahr die Kinder- und Jugendfarm in Neuaubing. An insgesamt fünf Schultagen leisteten die Schüler des Berufsvorbereitungsjahres unter Anleitung ihrer Lehrer das schulische Pflichtpraktikum ab. Dabei ebneten sie das neue Ziegengehege ein und mauerten auf diesem eine Kletterburg aus großen Flusssteinen. Außerdem wurde ein Teil des Carports eingehaust und mit zwei Toren für den Bagger versehen.
Jugendfarm-Mitarbeiter und Schreinermeister Nikolaus Heichele war sehr von der guten Einstellung und Arbeit der Schüler überrascht, weshalb er zusammen mit den Lehrkräften Jochen Langer und Patrick Oberdörfer bereits die nächsten Praktikumstage im neuen Schuljahr plant. Denn auf dem weitläufigen Gelände der Kinder- und Jugendfarm mit Ställen, Gehegen und Spielplatz fallen laufend Sanierungs- und Umbaumaßnahmen an, bei denen jede helfende Hand gebraucht wird. Die Einbindung der Jugendlichen in die anstehenden Arbeiten ist Teil des Konzeptes der Jugendfarm, die sich als Begegnungs- und Entwicklungsraum versteht, der ganzheitliches Lernen mit Kopf, Herz und Hand fördert.
Wertvolle Erfahrungen
Auch die Kooperation mit dem Sonderpädagogischen Förderzentrum München West (SFZ) soll kommendes Schuljahr ausgebaut werden. Schon letztes Jahr verbrachte die Klasse 5g mit ihrer Lehrerin Kathrin Hübner wöchentlich zwei Stunden auf der Jugendfarm. Dort erfuhren die Kinder bei der Pflege der Tiere, was ihre Schützlinge für Bedürnisse haben, Sie lernten im Team zusammen zu arbeiten und sich gegenseitig zu unterstützen. Nach getaner Arbeit wurde am Lagerfeuer Stockbrot gebacken, im Heuboden Werwolf gespielt oder im Winter mit dem Schlitten den Berg hinunter gesaust.
Schulklassen, welche die Jugendfarm nur für einen Vormittag besuchen wollen, sind ebenso herzlich willkommen. Sie können an einem Projekt (z.B. „vom Korn zum Brot“/ „Nutztiere“/ „Apfelsaft“/ „kochen am Lagerfeuer“/…) oder an einer Tierführung teilnehmen und dabei viel Wissenswertes erfahren.
Nachmittags konzentriert sich die Jugendfarm auf ihre Hauptaufgabe: die offene Kinder- und Jugendarbeit. Hier kann jeder kommen, Spaß haben und mitmachen – ohne Eintritt und ohne Anmeldung. Spenden sind natürlich jeder Zeit eine willkommene Unterstützung für die Einrichtung.
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