"Ernte vor der Haustür"
Antrag im Bezirksausschuss: Stadt soll mehr Streuobstwiesen pflanzen
Angesichts der reichen Obsternte in diesem Jahr hat die CSU im Bezirksausschuss 22 in der letzten Sitzung gefordert, dass die Stadt mehr Streuobstwiesen und Obstbäume bei der Planung von ökologischen Ausgleichsflächen pflanzt. "Viele Bürger im 22. Stadtbezirk werden künftig keine Möglichkeiten mehr haben, Obst aus dem eigenen Garten zu ernten", so die Antragsteller Sebastian Kriesel und Jürgen Schrader. Die "Ernte vor der Haustür" sei aus ökologischen und soziologischen Gründen zu unterstützen. Wie beliebt das öffentliche Obst sei, zeige sich an den neuen Streuobstwiesen im Bereich Gewerbegebiet Freiham-Süd. Die Obstbäume würden sich trotzdem sie erst wenige Früchte tragen schon großer Beliebtheit erfreuen.
Randstein absenken
Der Randstein an der Bergsonstraße gegenüber der Langenburgstraße ist nach Ansicht der Grünen-Fraktion als Abbiegemöglichkeit für Fahrräder nicht geeignet, da der Randstein zu hoch ist. Dabei bestehe an der Bergsonstraße "nach wie vor die Radwegebenutzungspflicht", so Antragstellerin Karin Binsteiner. Damit dort eine Abbiegemöglichkeit in die Langenburgstraße geschaffen werden kann, bat sie die Stadt München darum, dass der Randstein abgesenkt wird.
Schandfleck seit Monaten
Einen "Schandfleck seit Monaten "monierte ein Bürger in der letzten BA-Sitzung. An der Umkehrschleife des Busses 57 (Ausstieg Friedhof) läge auf dem Wiesenstück seit Monaten Müll und Bauschutt. Hier sollte Ordnung geschaffen werden. Außerdem wünschte sich der Bürger von den Verkehrsbetrieben einen Abfallkorb an der Haltestelle.
Gefährlicher Schulweg
Gefährliche Situationen haben mehrere Bürgerinnen beim Supermarkt in der Ubostraße ausgemacht. Sie hatten ihren Anfragen Fotos beigelegt, auf denen die Bezirksausschuss-Mitglieder deutlich erkennen konnten, wie Lastwagen den Gehsteig versperrten und Kinder auf der Fahrbahn gehen müssen. "Die Anlieferung mit LKW erfolgt meist morgens zur Zeit des Schulwegs der Kinder, diese müssen auf die Straße ausweichen", kritisierte eine Mutter. "Vieles kann und muss man den Kindern beibringen, doch LKWs und Kinder, das ist einfach extrem problematisch", heißt es in einem der Briefe. Schließlich falle es Kindern im Grundschulalter extrem schwer, Fahrzeuge einzuschätzen. Die Eltern baten darum, dass hier eine Lösung gefunden wird, damit der Schulweg wieder sicher wird. Zum Beispiel könnte eine Ampfel zwischen der Einmündung Eichenauer und Rassogasse errichtet werden. "Ich hoffe wirklich inständig, dass endlich jemand etwas tut, bevor ein Kind zu Schaden kommt", so die Mutter.
Die nächste Sitzung des BA 22 ist am Mittwoch, 21. November, 19.30 Uhr im Pfarrsaal Sankt Michael, in der Schussenrieder Straße 4.
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