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Eine eigene Realschule

Großer Andrang auf neue Bildungsstätte in Freiham

Judith Schneider ist kommissarische Schulleiterin der Realschule Freiham. (Bild: pst)

Die Einschreibung für die Staatliche Realschule Freiham fand zwar noch in den Räumen der Freihamer Förderschule und in Germering statt, aber am 10. September werden die ersten Fünftklässler auf dem Bildungscampus in die Realschule an der Hildegard-Hamm-Brücher-Straße einziehen. Die kommissarische Schulleiterin Judith Schneider rechnet mit drei fünften Klassen. Ob auch schon sechste Klassen angeboten werden, steht noch nicht fest.

„Es gibt sehr viele Anfragen von Eltern“, berichtete Schneider. Die Entscheidung liege beim Kultusministerium. Unverbindliche Voranmeldungen sind unter freiham@rs-unterpfaffenhofen.de möglich. Im Laufe der Jahre solle die Schule dann quasi „von unten nach oben bis zur zehnten Klasse wachsen“, erklärte sie. Bei der Einschreibung hat sie mit ihren Kollegen die neuen Schüler bereits kennen gelernt. „Es werden wohl rund 100 Schüler werden“, so Schneider.

In den beiden ersten zwei Schuljahren ab 2019/2020 wird die Realschule Freiham noch über die Realschule Unterpfaffenhofen in Germering verwaltet. Dort bekommen die Freihamer Klassen ein „F“ angehängt. Es gibt dann als Pendant zur Germeringer Klasse 5A die Freihamer 5AF. Anfangs werden Lehrer aus Unterpfaffenhofen zwischen den beiden Schulen pendeln. „Wir bieten den Kindern aber eine Schule mit eigener Identität und sind keine Filiale von Germering“, so Judith Schneider. Der Sachaufwandsträger ist die Stadt München. Die langjährige Lehrerin in Germering freut sich schon darauf in Freiham beim Aufbau der neuen Schule mitzuwirken. Besonders begeistert ist die kommissarische Schulleitung davon, dass die Realschule neben der mathematischen und der sprachlichen Ausbildungsrichtung mit Französisch als zweite Fremdsprache Kunst als Wahlpflichtfächergruppe IIIb anbieten kann. „Das hat in der Umgebung noch gefehlt“, so Schneider. Auch darauf, wie das neue Lernhauskonzept sich in der Praxis bewähren wird, ist sie gespannt. „Wir werden auf alle Fälle die Architektur sinnvoll mit Leben füllen“, verspricht sie.

Zwei 20-minütige Pausen

Derzeit hat Judith Schneider alle Hände voll damit zu tun den künftigen Schulbetrieb zu organisieren. Die Eckdaten stehen bereits fest: Die Schule wird von 7.55 bis 13.05 Uhr dauern und der Unterricht vorwiegend in Doppelstunden abgehalten. Es gibt zwei jeweils 20-minütige Pausen und eine Nachmittagsbetreuung.

Verschiedene Bereiche wie die Außenanlagen oder die Mensa werden von mehreren Schulen genutzt. Das erfordert viel Verwaltungsarbeit, für die die Schulleitungen in Freiham einen Campusmanager gefordert haben. „Es ist ein Riesenprojekt die öffentlichen Flächen zu verwalten“, gibt Schneider zu bedenken.

Zum Bildungscampus Freiham gehören eine jeweils fünfzügige Grund- und Realschule, ein sechszügiges Gymnasium, ein Sonderpädagogisches Förderzentrum sowie die von den Schulen gemeinschaftlich genutzte „zentrale Mitte“ mit der Mensa, Bibliothek, der Doppelsporthalle, Kreativbereichen und Lehrsälen“. Im neuen Schuljahr werden rund 3.000 Schüler im Bildungscampus lernen.


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