Die Zukunft beginnt am Westkreuz
Fest zur Eröffnung der E-Mobilitätsstation
Seit Tagen steht neben dem Stadtteilladen in der Friedrichshafener Straße eine quadratische Einrichtung, die an eine der Paketstationen erinnert. Statt Postsendungen können die Bürger vom Westkreuz und Umgebung sich hierhin jedoch Waren der teilnehmenden Geschäfte aus dem Stadtviertel 22 liefern lassen. "Quartiersbox" nennt sich die Neuerung. Dank der integrierten Kühl- und Tiefkühlfächer können sogar Lebensmittel gelagert werden. Die Nutzung ist einfach: Quartiersbox als Lieferort angeben, mithilfe eines Codes lässt sich dann das entsprechende Fach öffnen. Privatleute können in die Schließfächer auch Gegenstände zum Tausch für andere deponieren.
Die Quartiersbox ist nicht die einzige Neuerung. Am Freitag, 27. Juli, eröffnet am Westkreuz im Rahmen von "Smarter Together" eine von acht neuen E-Mobilitätsstationen. Von 14 bis 19 Uhr findet dazu ein Sommerfest vor dem Stadtteilladen statt. Mit Programm und Musik soll die erste "Smarter Together Mobilitätsstation" im Westkreuz der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Dann haben die Besucher die Gelegenheit alle Angebote der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) auszuprobieren. Das reicht von Fahrrädern über E-Bikes, E-Trikes (Dreiräder) bis zu E-Cars und natürlich die dazu passenden Ladesäulen. Bisher gibt es in Neuaubing und am Westkreuz noch keine Car-Sharing-Station. "Nun kommen in unser Viertel gleich acht Stück", freuen sich die Initiatoren. Als Gäste werden Bürgermeister Josef Schmid, Stadtbaurätin Elisabeth Merk, MGS-Chef Christian Amlong und MVG-Chef Ingo Wortmann erwartet.
Acht Stationen bis 2019
Bis 2019 sollen im Viertel acht Mobilitätsstationen entstehen, die ersten vier davon heuer. Der Mobilitätsstation Westkreuz folgen die Mobilitätsstation Aubing in der Colmdorfstraße 34, die Mobilitätsstation Neuaubing in der Bodenseestraße 238 und die Mobilitätsstation Wiesentfelser Straße in der Wiesentfelser Straße 53. Bei den ersten drei Stationen werden ein paar Parkplätze entfallen und bei der letzten die Altkleider- und Wertstoffcontainer.
Das Motto: "Hier wird die Zukunft gebaut"
Den Zugang zu den Dienstleistungen gibt die München SmartCity App, die auf das Smartphone geladen werden kann. Die München SmartCity App entstand im Rahmen von "Smarter Together", einem EU-weiten Förderprojekt, und wurde im Auftrag der Landeshauptstadt München und der MVG entwickelt. Die Bürger können sich dabei über die Mobilitäts-Stationen, verschiedene mobile Dienstleistungen und E-Ladestationen informieren, sowie Wetterprognosen oder Veranstaltungen abrufen. Beim Klick auf die ÖPNV- Station sieht man aktuelle Abfahrtstafeln mit den nächstmöglichen Verbindungen und beim Klick auf das Münchner Kindl im Menü finden die Nutzer städtische Online-Services von Kinderbetreuung über Tierhaltung bis zu Diebstahl und Notlagen.
Erfahrungen mit den neuen Mobilitätsstationen sollen bei der Planung weiterer Stationen im gesamten Stadtgebiet genutzt werden.
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