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Containerplatz wird rattensicher

Bodenplatten sollen die Tiere vertreiben

Auch niedrige Gehsteigkanten könnten für Rollstuhlfahrer ein unüberwindliches Hindernis darstellen. (Bild: sb)

Die Wertstoffcontainer an der Ehrenbürgstraße sollen wegen der Ratten versiegelt werden. Damit entspricht das Kommunalreferat einer Forderung aus der letzten Bürgerversammlung. Regelmäßig würden Bürger aus den Umlandgemeinden ihren ungereinigten Plastikabfall neben den Containern ablagern. Das wäre ein gefundenes Fressen für Ratten, die sich unter den Containern häuslich eingerichtet hätten, so der Vorwurf. Die Firma Remondis, die die Wertstoffe einsammelt, habe nun zugesichert, die Bodenfläche unter den Containern mit Gehwegplatten zu versiegeln. Bezirksausschussmitglied Reinhard Bernsdorf (SPD) möchte aber auch, dass die Container entweder häufiger geleert werden oder ein zusätzlicher Container aufgestellt wird. Denn der derzeitige Zustand am Wertstoffstandort sei "unzumutbar".

"Wie im Entwicklungsland"

Die provisorisch gesicherten Leitungen über dem südlichen Zugang zum S-Bahnhof Aubing haben den Unmut der CSU-Fraktion geweckt. "Ein wackeliges Holzgerüst und Bretter, die mit Stoffbändern festgemacht wurden – das sieht ja aus wie in einem Entwicklungsland", ärgerten sich Sebastian Kriesel und Jürgen Schrader in der letzten Sitzung des Bezirksausschusses (BA). In ihrem Antrag forderten sie die Landeshauptstadt auf dies zu beseitigen. Außerdem sei der Bereich bis zur Bahnunterführung schlecht beleuchtet.

"Inklusion nicht berücksichtigt"

Eine Absenkung von Gehsteigen und Straßenkanten forderte die Fraktion der Grünen. Dabei wären längst nicht nur alte Straßen eine Hürde für Rollstuhlfahrer. So sei auch an der neuen Ilse-Fehling-Straße die Inklusion nicht berücksichtigt worden, ärgerten sich Dagmar Mosch, Barbara Ney und Karin Binsteiner in ihrem Antrag. "Im Zeichen der UN-Behindertenkonvention sollte eine Stadt so weit wie möglich barrierefrei sein", mahnten sie. Auch zwei Zentimeter hohe scharfe Kanten könnten beispielsweise für Elektrorollstühle mit kleinen Rädern ein "kaum zu überwindendes Hindernis sein". Daneben könnten Radler an solchen Stellen leicht stürzen oder sich ihre Felgen verbiegen.

"Rote Ampeln übersehen"

Mehrere gefährliche Situationen an der Fußgängerampel Altostraße/Ubostraße, vor allem für Kinder, hat Tanja Huber (FDP) festgestellt. Dabei hätten Autofahrer die rote Ampel nicht beachtet. Vor allem Autofahrer, die von der Ubostraße kommen, würden kurz vor dem Abbiegen in die Altostraße nach links schauen, ob andere Autos sich näherten. "Dabei wird die Ampel komplett übersehen oder zu spät bemerkt", kritisiert Huber. Auch Autofahrer, die haltende Busse an der Bushaltestation überholten, würden weder die Ampel noch das "Bei Rot hier halten"-Schild erkennen. Jetzt soll die Stadt die Situation entschärfen.

Verbotene Werbung

Auf den Gehwegen in Freiham-Süd hat SPD-Bezirksausschussmitglied Reinhard Bernsdorf aufgesprühte Werbung für Glasfaser entdeckt. "Ist diese neue Art der Werbung rechtlich in Ordnung und genehmigt", fragte er in der letzten BA-Sitzung. Vorsitzender Sebastian Kriesel bezweifelt das. Das Ganze soll nun überprüft werden.

Die nächste Bezirksausschusssitzung findet am Mittwoch, 20. März, um 19.30 Uhr im Bürgersaal am Westkreuz, Friedrichshafener Straße 17, statt.


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