Da wo heute gelber Raps wogt, soll der Freihamer Landschaftspark entsehen, (Bild: pst)
Da wo heute gelber Raps wogt, soll der Freihamer Landschaftspark entsehen, (Bild: pst)
Er wird wohl der letzte große Park sein, den die Stadt München noch auf freiem Gelände planen kann: Im neuen Stadtteil Freiham soll ein 60 Hektar großer Landschaftspark entstehen. Seine Aufgabe ist es, das neue Stadtviertel zur Autobahn A99 abzuschirmen. Darüber hinaus wird er für das gesamte Stadtgebiet als Freizeit- und Erholungsfläche dienen. Am landschaftsplanerischen Ideenwettbewerb für den Park arbeiten noch die Landschaftsarchitekten. Der Wettbewerb wurde Ende vergangenen Jahres ausgelobt. Ein paar Eckdaten stehen allerdings schon fest. So soll der Park über eine Allee mit dem Gut Freiham, der Moosschwaige und der Aubinger Lohe verbunden werden.
Parallel zu den Grünplanern können die Bürger ihre Ideen einbringen. Der Auftakt der Bürgerbeteiligung findet am 8. und am 9. Mai statt. Im Medicare-Gesundheitszentrum, Freiham, Hans-Stützle-Straße 20 (S-Bahnhaltestelle Freiham) gibt es dazu zwei Veranstaltungen. Am Freitag findet zwischen 19 und 21 Uhr ein Info-Abend statt. Einen Tag später, am Samstag, 9. Mai, können Interessenten zwischen 11 und 17 Uhr bei einer geführten Bus-Tour das zukünftige Parkgelände besichtigen. An diesem Tag gibt es außerdem ein Programm für Kinder, die dabei ihre Wünsche zum neuen Park äußern können. An beiden Tagen werden die Bürger über den Stand der Dinge bei Rahmenplan und Wettbewerb informiert. Der Wettbewerb für die Landschaftsarchitekten soll bis zum Herbst 2016 abgeschlossen sein. Mit Ergebnissen rechnet die Stadt im Frühjahr 2017.
Angesichts der riesigen Dimension des neuen Parks hat die SPD-Stadtratsfraktion den Antrag gestellt, dass der Landschaftspark Freiham sich für eine BUGA (Bundesgartenschau) oder eine IGA (Internationale Gartenausstellung) bewerben soll. Vor allem „Urban Gardening“ und „Bürgerbeteiligung“ sollten dabei ein Schwerpunkt sein, so die SPD-Stadträte. „Der neue Landschaftspark in Freiham wird der letzte große städtische Park werden, der unter neuen Gesichtspunkten der Bürgerbeteiligung entwickelt werden wird. Dies hat eine Modellfunktion weit über München hinaus“, lautet die Begründung.