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Bonus-Markt für Altaubing

Mietvertrag für Supermarkt ist unterschrieben

In Altaubing soll ein neuer Supermarkt eröffnen. (Bild: Archiv/es)

Eine gute Nachricht für die Bewohner von Altaubing: „Im Ortskern von Aubing wird es wieder einen Nahversorger geben“, das teilte Bezirksausschussvorsitzender Sebastian Kriesel mit. Ein Jahr lang hatte der ehemalige REWE-Supermarkt in der Ubostraße 61 leergestanden und es hatte viele Anfragen und Bitten von Bürgern, aber auch vom BA 22, Vereinen und Einrichtungen gegeben, die sich wieder ein Lebensmittelgeschäft für ihr Wohnquartier gewünscht hatten. „Durch das beherzte Festhalten am Standort und Entgegenkommen der Eigentümerfamilie ist es gelungen, einen neuen Betreiber zu finden“, freute sich Kriesel. Stadtteilmanager Daniel Genée bedankte sich bei den Eigentümern, „die von Anfang an mit uns gemeinsam nach einem Lebensmittelmarkt gesucht haben“ und die dem Nachfolger mit einem „fairen Mietvertrag“ entgegengekommen seien.

Insgesamt wurde mit drei Interessenten verhandelt. Den Zuschlag hat die Firma Bonus erhalten. Bei dem Nachmieter handelt es sich um die Gemeinnützige Bonus gGmbH mit Sitz in Stuttgart, die im Juli in der Ubostraße einen Vollsortimentermarkt mit einem vergleichbaren Angebot wie es vorher gegeben hatte, eröffnen möchte. Allerdings wird der Markt genauso wie die anderen Filialen in Bayern und Baden-Württemberg ein paar Besonderheiten aufweisen. Im Laden sollen Langzeitarbeitslose und Menschen, die sich auf dem Arbeitsmarkt schwertun, eine Chance bekommen – sowohl auf Festanstellung als auch auf Qualifizierungsmaßnahmen oder auf eine Ausbildung. Was das Sortiment betrifft, so soll auf die Umwelt geachtet werden. Es wird beispielsweise auf kurze Lieferwege, Regionalität und Saisonalität geachtet. Bonus ist übrigens die Kurzform für „Berufliche Orientierung, Nachbarschaftsmärkte und Service".

Förderung durch die Stadt München

Die Firma Bonus betreibt derzeit etwa 30 Filialen, in München und Umgebung sind es Filialen in Johanneskirchen, Unterschleißheim, Forstinning, Kirchheim, Ottobrunn und demnächst in Dachau. Die Filiale in Johanneskirchen wurde vor rund zehn Jahren eröffnet. Die gemeinnützige GmbH hat neben dem Zweck der Nahversorgung das Ziel, Menschen in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Deswegen wird sie als „Sozialer Betrieb“ durch das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm gefördert.

Begeistert zeigt sich auch die Bürgervereinigung Aubing-Neuaubing. In einem Statement heißt es: „Wir freuen uns mit und für die Bürger in Aubing, dass das Warten auf eine Lösung ein Ende hat.“ Für die umliegenden kleineren Läden sei das neue Angebot wichtig für die Standortstärkung und die Nahversorgung des Quartiers, erklärte Kriesel. „Ich kann nur dafür werben, dieses Angebot zu nutzen und lokal einzukaufen.“ Und er betonte: „Ein lebendiger Ort lebt auch von einer lebendigen Geschäftslandschaft.“ Das sieht die Bürgervereinigung genauso: „Nun sind wir alle gefordert, das Angebot so intensiv wie möglich zu nutzen.“.


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