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Betonplatten gegen Rattenplage

Bezirksausschuss fordert Bodenbefestigung an den Containerinseln

Für den Maibaum am Westkreuz wird ein neuer Standort gesucht. (Bild: pst)

Für den Maibaum am Westkreuz sucht die Interessenvereinigung Westkreuz (IVW) einen neuen Standort. Derzeit steht das geringelte Traditionsstangerl auf einem Privatgrundstück. Die IVW verhandele bereits und habe schon ein städtisches Alternativgrundstück in Aussicht, informierte Vorsitzender Johann Slezak den Bezirksausschuss 22, der dieses Mal im Forum am Westkreuz getagt hatte. Die BA-Mitglieder begrüßten das Engagement des Vereins.

Angst vor Ratten

SPD-Bezirksausschussmitglied Reinhard Bernsdorf hat schon öfter größere Bodenlöcher und Erdhaufen an den Wertstoffinseln entdeckt. In den gegrabenen Höhlen und Löchern wohnten Ratten, die von den „meist ungereinigten Plastikabfällen“ angelockt würden. Diese würden nämlich sehr oft neben den Containern landen und den ungeliebten Tieren als Nahrung dienen. Um das Rattenproblem in den Griff zu bekommen, schlug Bernsdorf vor, dass das Kommunalreferat die Standflächen der Container mit Bodenplatten oder Beton so befestige, „dass sich unter den Containern keine Ratten eingraben können“. Die Boden-Befestigung hätte noch einen nützlichen Zusatzeffekt: Sie helfe im Herbst und Winter, „dass man nicht in die Erde und in Pfützen zum Einwerfen des Mülls steigen muss“, so Bernsdorf.

Rolltreppe für S-Bahn Westkreuz

Aus der Rolltreppe im Westen der S-Bahnstation Westkreuz wird es nichts. Einem entsprechenden Antrag aus der Bürgerversammlung erteilte die DB Station & Service AG eine Absage. So seien Teile der westlichen Treppe zum Bahnsteig sowie die westliche Treppeneinhausung mit Fördermitteln erst vor ein paar Jahren umgebaut worden. „Bei einem erneuten Umbau dieser Anlagen müssten die Fördermittel zurückgezahlt werden“, hieß es in einem Schreiben der Bahn. Auch die „örtlichen und baulichen Verhältnisse“ seien technisch nicht zu lösen. Darüber hinaus seien „weder die Finanzierung noch die Übernahme der beim Betrieb entstehenden Kosten geklärt“.

Badebus in MVV

Auch außerhalb der Badezeit ist das Naherholungsgebiet Langwieder Seenplatte ein beliebtes Ausflugsziel. Die CSU-Fraktion im Bezirksausschuss 22 möchte deswegen, dass der Badebus, der im Sommer die Badegäste zum See bringt, in das MVV-Tarifsystem aufgenommen wird. „Zusätzlich soll geprüft werden, ob der Busbetrieb künftig temperaturunabhängig durchgeführt werden kann“, heißt es in dem Antrag. Schließlich sei der Bus ein wichtiges Verkehrsmittel, um in das Naherholungsgebiet zu kommen.

Tempo 30 an der Unterführung

Wegen einer „hohen Gefährdung aller Verkehrsteilnehmer im Bereich der beiden Eisenbahnüberführungen im Abschnitt der Bodenseestraße zwischen der Aubinger und der Mainaustraße“ beantragte die Grünen-Fraktion im BA 22 Tempo 30 für diesen Bereich. Als Begründung nannten die Grünen, dass einerseits die Bürgersteige sehr schmal seien, der Unterführungsbereich unübersichtlich sei und es eine uneinsichtige Kurve gebe. „Das ist keine gute Voraussetzung für vorausschauendes unfallvermeidendes Fahrverhalten“, kritisierten die Grünen.

Die nächste BA-Sitzung findet am Mittwoch, 12. Oktober, um 19.30 Uhr im Bayerischen Schnitzel- und Hendlhaus, Limesstraße 63, in Aubing statt.


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