Ausbau der S 4
Verzögerungen durch Stammstrecken-Planung befürchtet
Aufklärung über die Planungen beim Ausbau der S 4-West fordern die Grünen. Bei der Vorstellung der Vorplanung sei ein Realisierungszeitraum ab 2026 genannt worden. 2030 solle das Projekt fertig sein. Allerdings hänge der Ausbau nach Aussagen des Stadtplanungsreferats, der Deutschen Bahn und der bayerischen Staatsregierung mit der Fertigstellung der 2. Stammstrecke zusammen und hier habe es Verzögerungen gegeben. Die Grünen wollen deswegen wissen, wie lange die Verzögerungen dauern, ob sie sich auf den Ausbau der S4-West auswirken und ob dieser von dem Ausbau der Stammstrecke abgekoppelt werden könnte.
Bänke und Brunnen
Die teilweise Öffnung des Langwieder Bachs soll nicht weiterverfolgt werden, dafür sollte die Grünfläche „Pferdekoppel“ eine Obst- und Wildblumenwiese werden, dabei aber ihre Funktion als Koppel weiterhin behalten. Diese Vorschläge hat der Bezirksausschuss 22 auf Empfehlung des Unterausschusses Bauen/Planen/Umwelt an den Stadtrat gegeben. Außerdem sollen bei der Grünfläche „Pferdeschwemme“ Bänke und ein Brunnen aufgestellt werden. „Die Studien und Ziele liegen vor, wir erwarten durch das Baureferat baldigst umsetzbare Entwürfe“, so die Mitglieder im Unterausschuss.
Einheitliche Straßenlampen
Die „verschiedensten Münchner Lampenmodelle der vergangenen Jahrzehnte“ entlang der Straßen möchte der Unterausschuss Bauen/Planen/Umwelt vereinheitlichen. Dafür soll für das Sanierungsgebiet Altaubing ein Beleuchtungskonzept entwickelt werden. Statt der Variationen von alten Holzmasten bis zu den smarten Leuchten mit LED sollen die Ergebnisse des Beleuchtungswettbewerbs für Freiham auch für Altaubing als Grundlage genommen werden. Der Unterausschuss fordert einen „baldmöglichsten Vorschlag“ vom Baureferat.
Denkmalschutz beachten
Unzufrieden mit einer Planung für die Ria-Burkei-Straße zeigte sich der BA 22. Hier soll ein gewerbliches Gebäude mit Tiefgarage entstehen. Der BA lehnt die Planung ab, da „die vorhandene geschützte Architektur bei der Neuplanung nicht im Geringsten berücksichtigt wurde“. So seien die denkmalgeschützten Hallen in der Umgebung bei der Neuplanung vollkommen außer Acht gelassen worden.
Straße soll Steinkauzweg heißen
Die neue Stichstraße beim Neubaugebiet an der Lochhausener Straßen und östlich der Pirolstraße soll „Steinkauzweg“ heißen. In dem Bereich entsteht ein Wohngebiet und eine Kindertagesstätte. Da viele umliegende Straßen bereits Vogelnamen haben, soll eine weitere die Vogelvielfalt ergänzen. Der Steinkauz steht in Deutschland auf der roten Liste und gilt als stark gefährdet, da seine Brutbiotope, alte Streuobstwiesen, immer seltener werden. Der Vogel ist circa 22 Zentimeter groß, er hat ein dunkelbraunes Gefieder mit weißen Flecken, gelbe Augen und gehört zur Familie der Eulen.
Hecken und Ratten
SPD-Mitglied Reinhard Bernsdorf möchte mehr Ordnung im Bereich der Ehrenbürgstraße. So sollen endlich Bodenplatten unter den Recycling-Containern verlegt werden, damit sich die Ratten dort nicht mehr eingraben können und damit keine Brennesseln mehr wachsen können, die einen Einwurf „nicht gerade positiv erscheinen lassen“. Außerdem soll die Stadt die Hecken an ihrem Grundstück an der Bodensee-/ Ehrenbürgstraße zurückschneiden, denn man könne den Fußgängerweg nicht mehr ungehindert benutzen.
Die nächste BA-Sitzung findet am Mittwoch, 18. September, um 19.30 Uhr im Bürgersaal am
Westkreuz, Friedrichshafener Straße 17 statt.
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