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"Aufgabe, der ich mich gerne gestellt habe"

Anna Hanusch zieht sich aus dem Fraktionsvorstand zurück

Anna Hanusch kandidiert bei den anstehenden Wahlen nicht mehr für das Amt der Fraktionsvorsitzenden. (Bild: Die Grünen ? Rosa Liste)

Die Fraktionsvorsitzende der Grünen – Rosa Liste, Anna Hanusch, hat angekündigt, bei den im nächsten Monat turnusmäßig anstehenden Wahlen zum Fraktionsvorstand nicht mehr für dieses Amt zu kandidieren.

Anna Hanusch: "Nach reiflicher Überlegung und Gesprächen in der Fraktion habe ich mich entschieden, nicht mehr als Fraktionsvorsitzende zu kandidieren. Ich habe diese Aufgabe nach den Kommunalwahlen 2020 übernommen, da ich in der neuen Fraktion die Stadträtin mit der wohl größten Erfahrung war. Im Ergebnis dieser Wahl hatten wir uns zudem als Fraktion fast verdoppelt, mit einem hohen Anteil an neuen Stadträtinnen und Stadträten. Strukturierung und Formierung der neuen Fraktion in Führungsverantwortung mitzugestalten war eine herausfordernde Aufgabe, der ich mich gerne gestellt habe. Inzwischen hat die Fraktion trotz der allgemeinen Krisensituation in einen sehr guten Arbeitsmodus gefunden. Es gibt inzwischen andere Kolleginnen, die mit der nötigen Expertise und Lust diese Aufgabe fortführen können."

Herzensthemen kamen zu kurz

"Meine Haupt- und auch Herzensthemen sind immer die Stadtentwicklung, Architektur, Bauwende, die Wohnungs- und Bodenrechtsfrage gewesen, aber auch die Bürgerbeteiligung und die Weiterentwicklung und Einbindung der Bezirksausschüsse. Diesen Themen konnte ich mich als Fraktionsvorsitzende zwar auch, aber nicht mit der Zeit und Energie widmen, wie ich es gerne möchte", erklärt die Stadträtin. "Hier möchte ich in Zukunft gerne wieder einen stärkeren Schwerpunkt setzen. Hinzu kommt, dass ich auch nicht zu lange in meinem Beruf pausieren möchte. Deswegen beabsichtige ich, schrittweise und in Teilzeit wieder meinem Hauptberuf als Architektin nachzugehen. Als Vorsitzende der Stadtratsfraktion und gleichzeitig noch des Bezirksausschusses Neuhausen – Nymphenburg würde dafür zu wenig Zeit bleiben. Die Herausforderungen in den letzten zwei Jahren waren hoch und ich werde sicher immer gerne als eine der intensivsten und spannendsten Zeiten in meinem Leben auf sie zurückblicken. Ich danke auch unserem Koalitionspartner für die insgesamt sehr gute und konstruktive Zusammenarbeit, die ich auf vielen Ebenen weiter fortführen will."

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