Abschied von Jakob Eck
Auf seiner letzten Verteiler-Runde verstorben
Viele Aubinger haben bereits nach „ihrem“ Herrn Eck gefragt als er nicht wie gewohnt das neueste Exemplar des Aubinger Werbe-Spiegels in den Postkasten gesteckt hatte. Leider müssen die Münchner Wochenanzeiger die traurige Mitteilung machen: Jakob Eck ist auf seiner letzten Zustellrunde verstorben.
Seit 1996, also 24 Jahre lang, hat Jakob Eck den Aubinger Werbe-Spiegel zuverlässig und immer mit einem Lächeln im Gesicht zugestellt. Der Rentner war nicht nur der dienstälteste Zusteller der Münchner Wochenanzeiger, sondern mit seinen 90 Jahren auch der älteste und sicher einer der beliebtesten.
Sein Tod bedeutet einen großen Verlust für seine Familie, seine Freunde, Bekannten, aber auch für den Verlag und die vielen Haushalte in seinem Verteilungsgebiet, die im Laufe der Jahre ihren Zusteller ins Herz geschlossen hatten. Dem Rentner hatten seine wöchentlichen Runden viel Spaß bereitet. So ist er in Bewegung geblieben und hatte dabei immer Zeit für ein kleines Schwätzchen mit den Bürgern, erzählt seine Tochter. Für viele war der rüstige Rentner aber auch ein Vorbild, zeigte er doch, wie man auch im hohen Alter ein ausgefülltes Leben führen kann. Gerade in der heutigen Zeit der digitalen Medien sind Menschen wie Jakob Eck besonders wichtig, um ein Wohnviertel lebendig zu erhalten.
Begonnen hatte Jakob Eck mit einem riesigen Verteilungsgebiet, bei dem es galt, 1.000 Zeitungen zuzustellen. Im Laufe der Jahre hat er seinen Radius zwar reduziert, aber Aufhören kam für ihn nicht in Frage. Viele Aubinger kannten den humorvollen Austräger mit Namen und freuten sich jede Woche auf ihn, manche spendierten ihm sogar eine Brotzeit oder einen Kaffee und bedachten ihn an Feiertagen. Jakob Eck war nicht nur ein Menschenfreund, ein besonders herzlicher und fröhlicher Mensch, sondern „zuverlässig wie ein Uhrwerk“.
Jakob Eck war während seiner Berufstätigkeit in verschiedenen Branchen tätig. Das reichte von der Sachbearbeitung im Büro, über den Außendienst, bis zum Schalterdienst bei der Post. Dabei war ihm der persönliche Kontakt mit den Menschen am wichtigsten. Diesen genoss er auch bei seinen wöchentlichen Runden mit dem Aubinger Werbe-Spiegel. Eine weitere Leidenschaft war das Garteln in seinem Schrebergarten. Am Tag seines Versterbens warteten die Ehefrau und Tochter im Garten vergebens auf die Rückkehr des Ehemanns und Vaters.
Unser größtes Mitgefühl gilt seiner Frau, mit der er in diesem Jahr noch den 60. Hochzeitstag feiern konnte, und seiner Tochter. Beide vermissen einen einzigartigen Menschen. Der Verlag und seine Zustellerkollegen werden Jakob Eck in ehrender Erinnerung behalten.
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