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90 Jahre SV Aubing

Zeltparty mit den "Blechblosn"

Die Gründungsmannschaft des SV Aubing. (Bild: pi)

Seinen 90-jährigen Geburtstag feiert der Sportverein Aubing bereits seit Monaten mit verschiedenen Veranstaltungen. Beim Aubinger Herbstfest wird nochmals kräftig gefeiert. Im Zelt tritt am Freitag, 30. September, ab 19.30 Uhr, die Band „Blechblosn“ auf. Eintritt ist ab 18 Uhr.

Es gibt beim SV Aubing zwar auch Gymnastik, Volleyball und Dart, doch mit rund 700 Mitgliedern hat sich der Verein in erster Linie dem Fußball verschrieben. Die Fußballabteilung wurde 1929 gegründet. Das erste Spiel brachte auch gleich den ersten Erfolg – mit 5:4 besiegten die „Grün-Weißen“ - die Aubinger spielten schon damals im grün-weißen Trikot - die Gastgeber in Emmering.

Im November 1945 wurde der SV Aubing nach den entbehrungsreichen Kriegsjahren neu aus der Taufe gehoben. Mit Emil Krempl als Vorstand, der dieses Amt die nächsten 10 Jahre bekleidete, wuchs eine erfolgreiche Mannschaft heran. 1951 gelang mit dem Aufstieg in die Landesliga der bislang größte sportliche Erfolg. Nach einer Saison stieg der Verein wieder in die Bezirksliga ab. Zum Großteil sei es nicht spielerisches Unvermögen, sondern schlicht und ergreifend „Pech“ gewesen, dass den Verbleib in der Landesliga vereitelt hatte, wissen die Vereinschronisten. Höhepunkt im Jahre 1954 war die Reise nach Jugoslawien. Als erste deutsche Amateurmannschaft spielte der SV Aubing im Hajduk-Split-Stadion gegen den dortigen RSV Split. Zu dieser Zeit kam Helmut Vorbauer, er spielte zehnmal in der Bayerischen Auswahl, zum SVA und wurde zu Aubings erfolgreichsten Fußballer.

Durch den Bau der Grundschule an der Gotzmannstraße verloren die Grün-Weißen ihre Sportanlage, bekamen jedoch mit der Übergabe der Bezirkssportanlage an der Kronwinklerstraße 1962 einen neuen Standort. 1979 wurde das 50-jährige Jubiläum groß gefeiert. In den nächsten Jahren konnten die Fußballer sportliche Erfolge feiern, mussten aber auch Niederlagen hinnehmen, was sich in Auf- und Abstiegen in verschiedenen Ligen niederschlug. In den 80-er Jahren konnte der in Aubing ansässige ehemalige Bundesligaspieler Gustl Jung für die 1. Mannschaft gewonnen werden. Das schlug sich in den Sprung in die A-Klasse und dann in die Bezirksliga nieder - und dort ist der SV Aubing noch heute.

Seit 2009 forderten die rund 700 Vereinsmitglieder endlich einen Kunstrasen, um das ganze Jahr lang trainieren zu können. 2016 war es endlich soweit und die 20 Fußballmannschaften des Vereins konnten den weichen Bodenbelag einweihen. Rund 2,5 Millionen Euro hat er die Stadt gekostet.


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