7400 Lichter
Weihnachtshaus in der Wildenburgstraße
Der erste Adventssonntag ist für die Nachbarschaft der Aubinger Wildenburgstraße ein ganz besonderer Termin. Dann nämlich wird zum ersten Mal das Weihnachtshaus der Familien Ringmayr und Bauer erleuchtet. Bereits viele Wochen vor Advent beginnen die Vorbereitungen. So musste Georg Ringmayr beispielsweise eine 100 Meter lange Lichterkette anbringen und 20 leuchtende Schlauchfiguren aufstellen. „Jeden Tag hat der Postbote ein neues Packerl gebracht“, berichtete Ringmayr, denn die Weihnachtsbeleuchtung wird jedes Jahr um neue Motive ergänzt.
An den letzten Wochenenden vor dem ersten Advent standen die Dacharbeiten auf dem Programm. Die Lichtergirlanden mussten am First und am Dach befestigt werden. Wer den amerikanischen Film „schöne Bescherung“ kennt, der weiß, dass das keine ungefährliche Angelegenheit ist. Bei den Ringmayrs und den Bauers ging aber alles gut. „Zum Glück war das Wetter trocken“, sagte Ringmayr.
Weihnachtsmann grüßt vom Schlitten
Um zu testen, ob die Weihnachtsbeleuchtung überall wie gewünscht leuchtet, wurde ganz geheim untertags getestet. Die Überraschung am ersten Advent sollte nicht verdorben werden. An diesem Sonntag hatten sich bereits vor 17 Uhr viele Nachbarn vor dem Haus aufgestellt. Plätzchen- und Kuchenteller wurden mitgebracht und Glühwein getrunken. Als es dunkel war, startete der feierliche Countdown. „10, 9, 8…..3,2,1“ tönte aus den Lautsprechern.
Gespannt standen die Besucher mit ihren Handykameras vor dem Gartenzaun, hinter dem die Weihnachtsszenerie nur schemenhaft im Dunkeln zu erkennen war. Plötzlich erstrahlten beide Häuser gleichzeitig in einem Lichtermeer. Ein aufblasbarer Nikolaus richtete sich auf. Ein kleines Rentier wackelte mit dem Kopf an der Futterkrippe, dahinter funkelten filigrane Tannenbäume. Lichternetze umhüllten die Bäume in den Gärten, Schneekristalle erleuchteten den Vorgarten und der Weihnachtsmann grüßte vom Schlitten.
Nach dem ersten „Ahhh“ gab es Applaus. „Das ist einfach nur schön“, meinte eine Nachbarin. Ringmayr erinnerte sich, dass im vergangenen Jahr sogar ein Kindergarten einen Ausflug an sein Haus unternommen hat. Da wurde die Beleuchtung ausnahmsweise auch einmal während des Tages eingeschaltet.
„Wir haben darauf geachtet, dass das Ganze geschmackvoll und nicht zu bunt und blinkend ist“, erklärte Ringmayr, der beruflich als Informatiker tätig ist. Die Beleuchtung ist auch immer nur stundenweise eingeschaltet. Was den vermehrten Stromverbrauch betrifft, so ist das Ganze dank der neuen LED-Lichter gar nicht einmal so teuer. „Die gesamte Beleuchtung hat nur eine Leistungsaufnahme von 472 Watt“, hat Ringmayr ausgerechnet. Vor einiger Zeit hat er das gesamte Familienhaus mit LED-Lampen ausgestattet. „Trotz Weihnachtsbeleuchtung habe ich dadurch zehn Prozent an Strom eingespart."
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